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Aufgrund steigender Energiepreise werden Kaminöfen immer beliebter. Neben der erheblichen Kostenersparnis beim Heizen mit Brennholz gegenüber Gas oder Heizöl locken natürlich auch gemütliche Abende mit molliger Wärme vor dem flackernden Feuer. Sobald der Herbst heranbricht, zieht es viele Ofenbesitzer deshalb in den Wald, um dort ihr Brennholz für den Winter selbst zu schlagen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du dein Brennholz selber machst, es richtig verarbeitest und lagerst.
Welche Ausrüstung brauche ich?
Wie sieht das perfekte Holzscheit aus?
Wie lagere ich mein Brennholz?
Wie stapele ich mein Brennholz richtig?
Welche sind die besten Brennholzsorten?
Um dein Kaminholz selber zu machen, brauchst du zwar keine vertieften Kenntnisse in der Forstwirtschaft, trotzdem solltest du einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen beachten. Die Arbeit mit Kettensäge und Co. ist körperlich belastender, als sich mancher Laie so vorstellen mag. Achte also auf die passende Schutzkleidung und das richtige Werkzeug.
Bevor du jedoch loslegst, solltest du dich über die rechtlichen Gegebenheiten in deinem Bundesland schlau machen. Aufgrund der Brunftzeit verschiedener Wildtierarten darf beispielsweise nicht zu jeder Jahreszeit Brennholz selber gemacht werden. Informiere dich also bitte, bevor du ans Werk gehst.
In den meisten Bundesländern ist ein Nachweis über einen Motorsägen-Grundkurs Pflicht. Wenn du also in Forsten arbeiten willst, solltest du im Vorfeld die nötige Qualifikation erlangen und die nötigen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Unter Umständen können ansonsten teure Verwarngelder von den zuständigen Behörden ausgesprochen werden.
Bevor du zur Säge greifst, solltest du dir die richtige Schutzkleidung besorgen. Holzfällerbekleidung aus Spezialstoff sorgt dafür, dass sich im Fall der Fälle die Sägekette in den Fasern verfängt und die Motorsäge sofort anhält. Die Arbeitskleidung sollte eng anliegen, damit sie nicht von Maschinenteilen erfasst werden kann. Bei jeder Art von Holzernte sollte das Tragen einer persönlichen Schutzausrüstung (PSA) selbstverständlich sein.
Dazu gehören:
Um aus Stämmen Brennholz herzustellen, gibt es folgende Möglichkeiten: sägen, mit dem Holzspalter oder mit der klassischen Axt. Bei letzterer Methode solltest du allerdings Zeit und eine gute körperliche Fitness mitbringen. Bei der Verarbeitung von großen Mengen Holz lohnt sich die Anschaffung eines Spalters oder einer Säge.
Mit der klassischen Bügelsäge zu arbeiten ist weniger gefährlich, dafür aber sehr arbeitsintensiv. Für das Holzhacken mit dem Beil benötigst du einen stabilen Hackklotz aus hartem Holz. Der Durchmesser sollte in jedem Fall größer sein als der größte Durchmesser des zu verarbeitenden Brennholzes.
Für kleinere Mengen Brennholz kannst du auch auf eine gewöhnliche Kettensäge zurückgreifen. In der Regel kann man damit recht problemlos auch Stämme durchsägen. Aber nicht jede Kettensäge ist auch für jeden Einsatzzweck geeignet. Wenn du eine Kettensäge kaufen willst, solltest du im Vorfeld einige Dinge beachten:
Achte vor der Nutzung einer Motorsäge dringend darauf, dass sie zuvor getestet wurde. Die Kette sollte gut gespannt und scharf sein und die Kettenbremse muss einwandfrei funktionieren. Verwende außerdem einen stabilen Sägebock, damit der Stamm nicht wegrollen kann.
Wenn du lieber auf Maschinenhilfe zurückgreifst, kannst du dazu eine Kreissäge einsetzen. Wippsägen sind für das Schneiden von Brennholz optimiert und lassen sich von Laien weitaus einfacher bedienen als eine Kreissäge. Natürlich solltest du dich vorher trotzdem von einem Fachmann einweisen lassen. Vorteile der Wippsäge gegenüber der Kreissäge:
Elektrische Holzspalter gibt es in stehender oder liegender Variante. Falls du bereits auf die passende Länge gestutzte Stammabschnitte spalten möchtest, reicht hier schon ein kleineres Gerät aus, um dein Brennholz ganz komfortabel zu spalten.
Um Holz für deinen Ofen nutzen zu können, muss es zunächst in Scheite geschnitten und gespalten werden. Frisches Holz aus dem Wald sollte möglichst schnell verarbeitet werden - feuchtes Holz lässt sich besser zu Brennholz verarbeiten als trockenes.
Und so geht’s:
Das ideale Brennholz ist gut getrocknet. Zu frische und noch nasse Holzscheite qualmen im Holzofen, sind schwer zu entzünden und heizen nicht richtig. Zum Anfeuern machen zunächst dünnere Holzscheite Sinn. Die ideale Scheitlänge zum Nachlegen richtet sich nach der Größe deines Kaminofens. Gängig sind Längen von 25, 33 und 50 Zentimeter.
Brennholz darf eine Feuchtigkeit von maximal 20 Prozent vorweisen, um es zum Heizen zu verwenden. Damit das gerade gespaltene Holz gut trocknen kann, braucht es zwei Dinge: viel Zeit und einen guten Lagerort. Laubhölzer wie Buche, Ahorn, Birke oder Eiche benötigen zwei Jahre, um brennbereit zu sein. Nadelhölzer weisen eine porigere Struktur auf und trocknen daher schneller.
Ob dein Brennholz bereit ist, kannst du ganz einfach mit einem Nagel testen. Lässt er sich leicht eindrücken, ist es noch zu feucht.
Es gibt außerdem die Möglichkeit der sogenannten Kammertrocknung. Hier wird dein Holz in großen Trockenkammern in relativ kurzer Zeit kammergetrocknet. Das Brennholz ist so in schnell einsatzbereit. Allerdings ist die Methode sehr kosten- und energieaufwendig. Daher lohnt sich diese Investition erst ab einer großen Menge an Holz. Das Mengenvolumen deines gestapelten Brennholzes wird in sogenannten Raummetern angegeben.
Bevor du anfängst, dein Holz zu stapeln, solltest du noch zwei wichtige Dinge beherzigen:
So baust du eine stabile Konstruktion auf, die Wind und Wetter trotzt:
Eine sogenannte Holzmiete bietet eine tolle Möglichkeit, dein Brennholz dekorativ zu lagern. Meist freistehend, sind die runden Holztürme ein echter Hingucker. Allerdings müssen sie ebenfalls durch eine luftdurchlässige Abdeckung vor Feuchtigkeit geschützt werden. Achte auch hier auf die passende Luftzufuhr. Falls du verschiedene Holzarten zum Heizen nutzt, machen diese sich gut als bunt gemischte Holzwand. Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen.
Besonders beliebt, jedoch ziemlich teuer, sind Harthölzer. So nennt man das Holz der Laubbäume von Buche, Birke, Eiche, Kirschbaum und Ahorn etc. Diese sind in ihrem Heizwert vergleichbar, allerdings zeigen sich beim Brennvorgang einige Unterschiede.
Weitaus preiswerter sind Weichhölzer wie Fichte, Tanne und Kiefer. Sie sind eher für geschlossene Kamine geeignet, da das enthaltene Harz einen starken Funkenflug und viel Ruß verursacht. Fichte entwickelt sehr hohe Temperaturen und hat dadurch einen reinigenden Effekt auf den Holzofen.
Weichhölzer besitzen einen höheren Heizwert als Harthölzer und eignen sich gut zum Anfeuern, brennen dadurch aber schneller ab und es muss häufiger nachgelegt werden.
Wichtig ist bei jeder Holzart, dass das Holz unbehandelt ist, sonst können beim Abbrennen giftige Emissionen entstehen.
Nicht nur zum Heizen eignet sich dein selber gemachtes Brennholz hervorragend. Auch zum Grillen und Smoken lassen sich verschiedene Holzarten verwenden.
Brennholz selber zu machen, erfordert zwar einige Vorbereitungen und Sicherheitsmaßnahmen, lohnt sich aber aufgrund der Kostenersparnis allemal. Wenn du unsere Tipps und Tricks beherzigst, steht gemütlichen Abenden vor dem Kamin nichts mehr im Wege. In deinem Globus Baumarkt Online-Shop oder vor Ort findest du die passende Auswahl an Schutzkleidung, Sägen und Zubehör. Unsere Fachberater vor Ort beraten dich außerdem gerne bei weiteren Fragen rund um dein Brennholz.