Erdbeeren anpflanzen und pflegen

Das solltest du über Erdbeeren wissen

Die Erdbeere ist ein über den gesamten Globus verbreitetes Rosengewächs und eine echte Vitaminbombe. Sie steckt voller Vitamin C, Ballaststoffe, Antioxidantien und vieler weiterer gesunder Nährstoffe. Die Erdbeere, wie wir sie heute kennen, ist eine Hybridart und entstand aus einer Kreuzung zweier wilder Erdbeerarten aus Nordamerika und Chile.

Obwohl der Name anderes vermuten mag, ist die Erdbeere rein botanisch betrachtet gar keine Beere, sondern eine sogenannte Sammelnussfrucht. Die vielen kleinen Punkte auf der Oberfläche sind die eigentlichen Früchte.

Der leckere rote Teil der Erdbeere hingegen ist nur eine Scheinfrucht und ihr Trick, sich zu vermehren. Die Früchte finden nämlich nicht nur wir Menschen, sondern auch Tiere verführerisch. Sie scheiden die Erdbeersamen nach dem Verzehr aus – inklusive Bio-Dünger.

So pflegst du deine Erdbeeren

Das Empfindlichste an der Erdbeere sind ihre Wurzeln. Starke Regengüsse, Staunässe und dauerhaft feuchte Blätter steigern die Gefahr von Pilzbefall und Fäulnis. Dadurch ist die Pflanze schnell geschwächt, was den Weg für Krankheiten ebnet.

Um die bodennahen Pflanzen zu schützen, solltest du ab Anfang Mai eine Mulchschicht aus Stroh zwischen die Erde und die Erdbeere geben. Das Mulchen hält deinen Erdbeeren außerdem schleimige Schnecken vom Hals, schützt den Boden vor Dürre und lässt die heranwachsenden Früchte nicht versanden.

Anstelle von Stroh kannst du auch getrockneten Rasenschnitt zum Mulchen verwenden.

Weil Erdbeeren sehr nässeempfindlich sind, benötigen sie genau das richtige Maß an Wasser. Scheu dich nicht, sie insbesondere in trockenen Zeiten großzügig zu bewässern. Achte lediglich darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht, aber nicht durchgehend nass ist.

Mit Tropfschläuchen lassen sich Erdbeeren ideal gießen, da sie das Wasser direkt an die Wurzel liefern und die Blätter trocken lassen. Früh morgens ist übrigens der beste Zeitpunkt zum Bewässern.

Bekommen deine Erdbeerpflanzen Gesellschaft von Unkraut, zupfe es vorsichtig raus. Im Herbst ist es Zeit, die Erdbeeren von ihren bunt gewordenen Blättern zu befreien. Die Blätter würden der Pflanze in der kalten Jahreszeit unnötig Energie rauben und die Blütenbildung im nächsten Jahr erschweren. Achte dabei darauf, das Herzblatt in der Mitte der Erdbeerpflanze nicht zu beschädigen.

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Dann erntest du deine Erdbeeren

Die Erntezeit für deine Erdbeeren hängt vor allem von der Witterung ab. In der Regel beginnt sie Ende Mai und erstreckt sich bis Ende Juli. Ab August ist die Erdbeerzeit größtenteils vorüber, aber je nach Sorte können manche der roten Naschereien sogar bis in den September hinein geerntet werden.

Den idealen Zeitpunkt zum Pflücken erkennst du an der Färbung der Erdbeeren. Sind die Früchte rundum knallig rot, kannst du den Erntekorb holen. Der Fruchtstiel sollte ein frisches Grün aufweisen und einen angenehmen, intensiven Duft verbreiten.

Erdbeeren reifen nicht nach. Ernte die Früchte erst, wenn sie wirklich reif sind und verarbeite sie so schnell wie möglich.

Lass die grünen Kelchblätter bei der Ernte an den Früchten dran. Das hält die Erdbeeren bei der Lagerung länger frisch und sorgt dafür, dass die wertvollen Vitamine länger erhalten bleiben. Vermeide gequetschte Stellen, denn die verderben schneller.