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Fassade selber streichen

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Ein neuer Fassadenanstrich lässt dein Haus in neuem Glanz erscheinen. Der Anstrich mit hochwertiger Fassadenfarbe schützt dauerhaft vor schädlichen Umwelteinflüssen. Wie du deine Fassade selber streichen kannst, erklären wir dir in unserer Anleitung.

Unser Farbmischservice in deinem Globus Baumarkt mischt dir gerne deinen Wunschfarbton zusammen.

Fassade streichen




Überblick: Das Wichtigste beim Streichen einer Fassade

1. Sicheres Arbeiten beim Fassadestreichen

  • Treffe Sicherheitsvorkehrungen
  • Leiter oder Baugerüst von Nöten

2. Fassade für das Streichen vorbereiten

  • Fassade von grobem Schmutz befreien
  • Löcher und Risse verspachteln

3. Fassade streichen

  • Grundierungsanstrich auftragen
  • Erster Anstrich mit 10-15% verdünnter Farbe auftragen
  • Zweiten Anstrich unverdünnt auftragen

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Streichen der Fassade

Sicheres Arbeiten beim Fassade Streichen

1. Bei der Planung deines Fassadenanstriches solltest du bedenken, dass hier besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen. Je nach Höhe der Fassade benötigst du eine Leiter oder ein Baugerüst. Ein kleineres, fahrbares Gerüst kann bei dir vielleicht schon ausreichen.

Eine Anschaffung lohnt sich möglicherweise, wenn du noch weitere Arbeiten an deinem Haus ausführen möchtest. Ein Gerüst, hat den Vorteil, dass du dich frei bewegen und arbeiten kannst. Zum Aufbau und dem sicheren Aufstellen richtest du dich nach der Aufbauanleitung zum Gerüst.

Wenn du dir zutraust, eine größere Fassade selbst zu streichen, solltest du Kontakt mit einem Gerüstbauer aufnehmen und ihm den Aufbau überlassen.

2. Bei kleineren Fassaden reicht vielleicht schon eine Leiter aus. Verwende nur eine Leiter, die in einem guten Zustand ist. Stelle die Leiter auf einem soliden Untergrund auf.

Die Leiter muss gegen Wegrutschen gesichert sein. Auch der richtige Anstellwinkel ist wichtig. Die oberen 4 Stufen werden nicht genutzt wegen der Gefahr des Wegrutschens.

Für geneigte Flächen gibt es Leitern mit gebogenen Traversen oder stufenlos verstellbare Holmverlängerungen. Diese kannst du an die Neigung anpassen.

Fassade für das Streichen vorbereiten

3. Bevor du mit dem Streichen der Fassade beginnst, musst du den Untergrund prüfen. Lose Farbe, Schmutzablagerungen, Moos und Pflanzenreste müssen vor dem Anstrich gründlich entfernt werden.

Du kannst mit einer Bürste oder dem Hochdruckreiniger arbeiten. Je nach Verschmutzung kannst du zusätzlich einen Fassadenreiniger auftragen. Das Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger muss unbedingt mit reduzierter Druckeinstellung erfolgen, damit sich kein intakter Putz lösen kann.

Die Fassade lässt du jetzt gründlich trocknen, damit die Grundierung besser in die Fassade eindringen kann.

4. Löcher und Risse werden verspachtelt. Dünne Risse werden zuvor mit einem Spachtel etwas erweitert und erst dann verspachtelt.

Verwende Produkte, die für den Außenbereich geeignet sind. Versuche, die Oberfläche der verspachtelten Stellen an die Struktur des angrenzenden Putzes anzugleichen, denn eine glatte Spachtelstelle fällt nach dem Anstrich störend auf.

5. Wenn die Anschlussfugen zwischen Fenster und Mauerwerk nicht mehr intakt sind, solltest du sie bei dieser Gelegenheit ebenfalls erneuern. Hierzu eignet sich ein spezielles Fenstersilikon für den Außenbereich.

6. Bevor es nun endgültig losgeht, klebst du alle Bereiche die nicht gestrichen werden mit Abdeckfolie ab. Auch die Bodenflächen werden abgedeckt, denn das nachträgliche Entfernen von Farbspritzern ist aufwändiger als das Abdecken und Abkleben.

Fassade streichen

7. Wenn das Wetter für den Fassadenanstrich geeignet ist, kann es losgehen (die ideale Temperatur liegt zwischen 5 - 25 °C). Der erste Anstrich ist ein Grundierungsanstrich. Durch die Grundierung wird ein gleichmäßiges Saugverhalten des Untergrundes erreicht und die Farbe deckt besser. Du sparst dadurch Farbe ein.

Du kannst die Grundierung auch mit einer Gartenspritze auftragen und dann mit der Rolle oder einem Malerquast verteilen.

8. Der Anstrich erfolgt nun in zwei Schichten. Bei der ersten Farbschicht kannst du die Farbe 10-15% mit Wasser verdünnen. Streiche erst alle Ränder mit einem Pinsel soweit vor, dass du mit der Farbrolle weiter arbeiten kannst.

Die Farbe vor Gebrauch gründlich umrühren

9. Beim Anstrich der Fläche beginnst du an einer Wandkante und arbeitest nass-in-nass. Dabei trägst du die Farbe abschnittsweise auf, von oben nach unten, dann seitwärts verstreichen und nochmal von oben nach unten rollen. Verwende für den Anstrich eine Farbrolle mit langem Flor. Damit kommt die Farbe bei stark strukturiertem Außenputz besser in die Vertiefungen.

Wenn die Leiter mal zu kurz ist, kannst du die Farbrolle auch auf eine Teleskopverlängerung aufstecken. Der Vorteil dabei ist, dass du das Ergebnis durch den größeren Arbeitsabstand besser beurteilen kannst.

10. Die zweite Farbschicht wird mit unverdünnter Farbe aufgetragen. Der Anstrich erfolgt wie beim ersten Anstrich. Ein dritter Anstrich ist normalerweise nicht mehr erforderlich.

11. Bei kurzen Arbeitsunterbrechungen brauchst du dein Arbeitsgerät nicht zu reinigen. Du kannst die Farbwalze einfach in einen Plastikbeutel stecken und luftdicht verschließen.

12. Nach der Trocknung des Anstriches kannst du das Ergebnis beurteilen und dann die Abdeckfolien entfernen.


Material- und Werkzeugliste zum Streichen der Fassade

Alles, was du zum Streichen deiner Fassade brauchst, findest du in deinem Globus Baumarkt.

Material

Werkzeug

  • Abdeckfolie
  • Abklebeband
  • Fassadenfarbe
  • Fassadenreiniger
  • Fugenfüller
  • Grundierung
  • Putzmörtel
  • Arbeitshandschuhe
  • Bürste
  • Cutter
  • Farbrolle
  • Hochdruckreiniger
  • Rührholz
  • Spachtel
  • Teleskopverlängerung

Heimwerker-Wissen "Fassade streichen"