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Große Fliesenformate sind in. Was früher nur für den Fliesenprofi machbar war, ist heute auch für jeden ambitionierten Laien zu meistern. Wichtig ist die gründliche Untergrundvorbereitung und die Beachtung einiger Grundsätze für große Fliesenformate. Und schon kann es los gehen.
Für die Verlegung von Bodenfliesen muss die Bodenfläche tragfähig, rissfrei, sauber und eben sein. Unebenheiten größer als 5 mm müssen ausgeglichen werden.
Trage den Fliesenkleber mit einer Zahntraufel abschnittweise auf die Bodenfläche auf. Die Zahnung richtet sich nach der Fliesengröße. Orientiere dich nach der Herstellerangabe. Die Zahntraufel immer im 45°-Winkel führen, dann hast du auch die richtige Auftragsdicke des Klebers.
Wie bei allen festen Bodenbelägen ist es besser, wenn diese unter der Türzarge verlegt werden. Mit einer Fliese für die richtige Schnitthöhe schneidest du die Holz-Türzarge waagerecht ein. Dann den Ausschnitt mit einem Stechbeitel ausstemmen. Stahl-Türzargen werden nicht geschnitten.
Den Fugenmörtel in einer Raumecke beginnend auf die Fliesen bringen. Mit dem Gummiwischer diagonal verteilen. Für die Sockelfliesen nimmst du ein Fugenbrett. Mit einem Schwammbrett die Fläche reinigen. Nach dem Trocknen des Fugenmörtels die Fugen zwischen Sockel- und Bodenfliesen sowie an der Türzarge mit Silikon verfugen.
1. Große Fliesenformate sind immer häufiger zu sehen. Was früher dem Fachmann vorbehalten war, lässt sich heute mit etwas Geschick vom Hobby-Fliesenleger machen. Da die Formate immer größer werden, also größer als 90 cm Kantenlänge, sollte sich der Fachmann hiermit beschäftigen.
2. Prüfe die Ebenheit der Bodenfläche mit einer langen Wasserwaage. Große Fliesenformate benötigen einen absolut ebenen Boden. Wenn er uneben ist, muss die Fläche ausgeglichen werden. Die Fläche muss zudem sauber, rissfrei und frei von Trennmitteln sein.
4. Unebene Böden werden am besten mit einer selbstverlaufenden Spachtelmasse ausgeglichen. An den Rändern zuerst einen Randdämmstreifen anbringen. Dieser entkoppelt die Spachtelmasse von den Wänden. Die Spachtelmasse in einem sauberen Gefäß mit dem Rührwerk anmischen. Die Menge hängt von der benötigten Auftragsdicke ab. Entsprechende Informationen bekommst du durch das Datenblatt der Spachtelmasse. Die Masse auf der Fläche verteilen.
5. Plane vor der Verlegung das Verlegebild. Je nach Fliesengröße sind nur bestimmte Möglichkeiten gegeben. Da solltest du die Vorgaben zur ausgewählten Fliese berücksichtigen.
6. Deine Raumsituation entscheidet, wie du beginnen kannst. Wenn du eine gerade Wandfläche hast, kannst du diese für die erste Reihe nutzen. Sind Nischen von Türen oder Heizkörpern vorhanden, können diese Fliesen im Nachhinein eingesetzt werden. Dann kannst du dich erst mal auf die erste gerade Reihe konzentrieren. Lege diese ohne Verkleben aus und plane dann die weitere Verlegung.
7. Markiere den Wandabstand für die erste Fliesenreihe. Mit einer langen Richtlatte eine gerade Linie ziehen. Für die Wandfuge kannst du den Randdämmstreifen nutzen. Dieser wird später bündig mit der Fliesenoberfläche abgeschnitten.
8. Mische nur die Klebermenge an, die du in der offenen Zeit verarbeiten kannst. Das ist die Zeitspanne, in der der Kleber verarbeitet werden kann.
9. Trage den Kleber mit der vorgeschriebenen Zahnung für die erste Fliese auf der Bodenfläche auf. Auf die Fliesenrückseite kommt ebenfalls eine Schicht Kleber, allerdings glatt aufgetragen. Das Verfahren nennt man „Buttering-Floating-Verfahren“. Es sorgt dafür, dass keine Hohlräume entstehen.
10. Setze die erste Fliese mit leicht schiebenden Bewegungen ins Kleberbett. Dann weitere Fliesen erst dicht an die vorherige Fliese ansetzen und anschließend im Fugenabstand zur Seite ziehen. Für einen gleichmäßigen Fugenabstand Fugenkreuze einsetzen. Die erste Reihe muss absolut gerade verlaufen, damit der Rest ebenfalls gerade wird.
11. Wenn du sehr große Fliesen verarbeitest, kannst du auch Saugheber verwenden. Damit hast du alles besser im Griff.
12. Bei großen Fliesenformaten kann der übliche Fliesenschneider schnell an seine Grenzen kommen. Es gibt aber auch hierfür geeignete Trockenschneider. Da diese teuer sind, lohnt sich ein Kauf oftmals nicht. Du kannst diesen aber über einen Maschinenverleih ausleihen.
13. Viele Zuschnitte können mit dem Winkelschleifer ausgeführt werden. Lege immer eine Unterlage unter die Fliese, also nicht direkt auf dem Boden schneiden.
14. Für alle Kniffelstellen wirst du ebenfalls mit dem Winkelschleifer arbeiten. An Heizkörperrohren einfach zwei kurze Schnitte in der Rohrbreite einschneiden und den Abschnitt mit einer Papageienzange herausbrechen.
15. Wenn die große Fläche fertiggestellt und wieder begehbar ist, kannst du die Fliesenkreuze entfernen und die Nische vervollständigen.
16. Schneide den Randdämmstreifen bündig mit der Fliesenoberfläche ab. Jetzt kannst du noch Sockelfliesen verlegen. Diese lassen sich auch aus den Großformatfliesen zuschneiden. Den Kleber auf die Rückseite der Sockelfliesen auftragen und diese mit etwas Bodenabstand verlegen. Die Bodenfuge sollte gleichmäßig sein.
17. Die Fläche muss nun für das Verfugen sauber sein. In den Fugen dürfen keine Fliesenkleberreste sein. Mische passend zur Größe der Bodenfläche Flex-Fugenmörtel an. Diesen in der Ecke beginnend auf die Fläche bringen.
18. Mit einem Fugengummi oder einem Gummiwischer wird der Fugenmörtel diagonal in die Fugen verteilt.
19. Nach dem Ansteifen, wenn er matt wird, kannst du mit dem Schwammbrett und sauberem Wasser die Fläche abwaschen. Die Fugen dürfen dabei nicht ausgewaschen werden. Wenn du ein Fliesenwaschset benutzt, kannst du das Schwammbrett besonders gut säubern. Die Reinigung der Fliesenoberfläche geht dadurch bedeutend besser.
20. In die Fuge zwischen Boden- und Sockelfliesen wird eine Fugen-Rundschnur eingesetzt, um eine 3-Flanken-Haftung des Silikons zu vermeiden. Dadurch wäre keine dauerhafte Fuge möglich. Zur Sicherheit kannst du die beiden Ränder für die Silikonfuge mit Kreppklebeband abkleben.
21. Das Silikon gleichmäßig mit einer Kartuschenpresse auftragen und mit einem Fugenglätter und Silikonglättmittel glatt abziehen.