{{#attributes.isEek}} {{#attributes.eekBadge}} {{/attributes.eekBadge}} {{/attributes.isEek}} {{#attributes.hasBasePrice}} {{#attributes.grundPreisHervorheben}} {{attributes.Price}} {{/attributes.grundPreisHervorheben}} {{^attributes.grundPreisHervorheben}} {{attributes.basePrice}} / {{attributes.unitShortCode}} {{/attributes.grundPreisHervorheben}} {{/attributes.hasBasePrice}}
{{/attributes.hasSkkPrice}}Mein Markt
Globus Baumarkt
Der Gartenteich ist für viele von uns ein „Muss“. Ob es nun ein kleines Fertigbecken oder ein großer naturnaher Teich ist, beide haben ihre Liebhaber. Der Teichbau mit Folie bietet die beste Möglichkeit für einen großen, individuell geformten Teich.
1. Bei der Planung deines neuen Teiches ist erst mal wichtig wo er hin soll. Willst du ihn stets im Blick behalten, dann kannst du ihn in der Nähe eines Sitzplatzes oder der Terrasse bauen. Soll er ein natürlicher Lebensraum für Tiere und Pflanzen werden, ist ein weiter entfernter Platz besser geeignet. Berücksichtige auch den Sonnenstand - ein halbschattiger Platz ist ideal für Tiere und Pflanzen. Jetzt muss noch die Größe und Form festgelegt werden. Die vorgesehene Fläche sollte möglichst eben sein. Stelle sicher, dass im vorgesehenen Bereich keine Leitungen im Boden verlegt sind. Plane mit einer Teichfläche von mindestens 6 qm oder mehr. Die gewünschte Teichform kannst du mit einem Gartenschlauch, einer Schnur oder mit Sand markieren. Wenn du Fische im Teich überwintern möchtest, brauchst du eine Mindesttiefe von 120 cm.
2. Nach der Planung kommt der Aushub der Teichgrube. Entscheide selbst, ob dir die Muskelarbeit leicht von der Hand geht oder ob du die großen Erdbewegungen lieber mit Hilfe eines Minibaggers erledigst. Die ersten Spatenstiche sind auf jeden Fall Handarbeit. Entweder hebst du die äußere Form als kleinen Graben aus und arbeitest dann mit der Maschine weiter oder du hebst gleich die ganze Fläche ca. 10 - 20 cm tief aus. Das ist nachher die Sumpfwasserzone.
3. In einem weiteren Schritt hebst du die Flachwasserzone ca. 40 - 70 cm tief aus. Du kannst dir den Bereich nochmals markieren oder einfach nach Augenmaß ausheben.
4. Jetzt fehlt noch die Tiefwasserzone. Diese kannst du gut für Seerosen nutzen. Für den Fall, dass du den Teich einmal komplett entleeren musst, kannst du noch eine zusätzliche Vertiefung für einen Saugschlauch vorsehen. Wenn der Teich ganz ausgehoben ist, prüfe mit der Wasserwaage den Teichrand auf Ebenheit. Du kannst mit der Aushuberde Korrekturen vornehmen, damit das Wasser später nicht stellenweise über das Ufer tritt.
Entferne aus der Teichgrube alle störenden Steine und Wurzelreste. Auch wenn später noch ein Teichvlies ausgelegt wird, sollte die Fläche so glatt wie möglich vorbereitet werden.
Du kannst hierzu einen Onlinerechner nutzen, ein Bandmaß oder eine Schnur in die Teichgrube einlegen und damit die Foliengröße ermitteln oder mit dieser Formel rechnen:
Teichvlies und Teichfolie berechnen: | |||
---|---|---|---|
Teichlänge | + 2 x Teichtiefe | + 60 cm Randzugabe | = Folienlänge |
Teichbreite | + 2 x Teichtiefe | + 60 cm Randzugabe | = Folienbreite |
5. Wenn du bei der Ufergestaltung ein spezielles Teichrandsystem (Abb. 9) verwenden möchtest, dann wird dieses vor der Verlegung von Vlies und Folie angebracht. Ansonsten beginnst du jetzt mit dem Teichvlies. Auch wenn du sorgfältig alle Steine und Wurzelreste entfernt hast, sollte die Teichfolie von unten mit dem Vlies geschützt werden. Bei einem besonders steinigen Untergrund kannst du auch eine ca. 10 cm dicke Schicht feinen Sand auf den waagerechten Flächen auftragen und dann darauf das Teichvlies verlegen. Wenn du mehrere Bahnen benötigst, kannst du diese überlappend verlegen oder verschweißen. Der Zuschnitt erfolgt mit einem scharfen Cuttermesser.
Die richtige Teichfolie | ||
---|---|---|
Teichtiefe bis 1,00 m | PVC-Folie | 0,5 mm Stärke |
Teichtiefe bis 1,50 m | PVC-Folie | 1,0 mm Stärke |
Teichtiefe ab 1,50 m | Kautschuk-Folie | 1,0 mm Stärke |
6. Das Verarbeiten der Teichfolie sollte ab einer Temperatur von 15° C erfolgen, dann ist sie flexibel genug und lässt sich leicht der Teichform anpassen. Lege die Folie in der Teichmitte ab und falte sie von dort aus auf. An den Außenrändern kannst du sie in die endgültige Position ziehen.
Je nach Teichgröße solltest du mindestens einen Helfer engagieren.
7. Die einzelnen Tiefenzonen kannst du z.B. mit Kies in der Korngröße von 5 - 10 mm belegen und dadurch auch die Folie straffen. Der Kies bietet Mikroben den nötigen Lebensraum und bietet auch den Fischen einen geeigneten Rückzugsort. Zur Dekoration von Bachläufen und Teichufern eignet sich auch sehr gut eine naturnahe Steinfolie. Hier werden die Steine in einem besonderen Verfahren in das Trägermaterial eingelassen. Sie ist ebenfalls UV-beständig und besonders widerstandsfähig und bildet einen schönen natürlichen Teichuferabschluß.
8. Jetzt steht dem Befüllen mit Wasser nichts mehr im Wege. Du kannst ohne Probleme normales Leitungswasser verwenden. Damit sich das biologische Gleichgewicht einstellt, kannst du einen Teichstarter einstreuen. Das Granulat ist auch sehr gut geeignet um nach einem starken Regenfall wieder für ein optimales Gleichgewicht im Wasser zu sorgen. Nach dem Befüllen wird sich die Folie noch etwas nach innen ziehen.
9. Bei der Randgestaltung musst du beachten, dass keine Kapillarwirkung entsteht. Die Teichfolie muss so aus dem Teich herausgeführt werden, dass das Wasser nicht herausgezogen werden kann. Kürze die Folie am Rand nur so weit, dass du noch die Randgestaltung vornehmen kannst. Auch Pflanzen am Uferbereich können durch die Wurzelbildung das Wasser in den Uferbereich herausziehen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen Effekt zu verhindern. Du kannst auch ein Teichrandsystem einbauen, das aus Teichrandpflöcken und einem Teichrandband besteht. Das Teichrandsystem ist als Zubehör erhältlich.
10. Zu einem Gartenteich gehören auch Teichpflanzen. Sie müssen für die jeweilige Tiefenzone deines Teiches ausgewählt werden. In der äußersten Zone, der Sumpfwasserzone, sind Pflanzen wie die Sumpfdotterblume zu Hause. Sie kommt mit den wechselnden Wasserständen, die in diesem Bereich typisch sind, zurecht und bringt Farbe in den Teich. In die Flachwasserzone passen der Zwerg-Rohrkolben oder der Bunte Kalmus. Jetzt fehlt nur noch die Seerose. Diese gehört in die Tiefwasserzone. Bei den Seerosen solltest du Exemplare wählen, die genau zu der vorhandenen Wassertiefe passen. Setze die Pflanzen in spezielle Pflanzkörbe und fülle noch etwas Kies ein. Dann schwimmen sie nicht nach oben. Wasserpflanzen haben wie andere Gartenpflanzen auch ihre Blütezeiten. Wähle also am besten Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten und verteile diese im Teich. Die anfängliche Trübung und Verfärbung des Wassers sollte nach wenigen Wochen verschwunden sein.
11. Je nachdem wie du deinen Teich eingerichtet hast, brauchst du noch eine Teichpumpe und einen Filter. Auch weitere technische Ergänzungen sind möglich. Du kannst mit der Entscheidung, welche Technik benötigt wird, auch die Entwicklung des Teiches erst mal abwarten. Es kann sein, dass sich dieser von selbst ins Gleichgewicht bringt, dann kannst du u.U. auf den Einsatz von Technik verzichten. Wenn jedoch Technik zum Einsatz kommt, wird auch Strom benötigt. Halte dich bei der Stromzuführung an die geltenden Vorschriften. Entsprechende Hinweise dazu findest du auch bei den verwendeten Produkten.
12. Zum Schluss kannst du den Uferbereich z.B. mit Zierkies gestalten, bis keine Folienüberstände mehr sichtbar sind.
Material |
Werkzeug |
|
|