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Gartenweg pflastern

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Gartenweg pflastern

Das Anlegen eines Gartenweges gehört zu den wichtigen Arbeiten bei der Gartengestaltung. Du willst den letzten Winkel deines Gartens noch mit sauberen Schuhe erreichen oder auf dein Grundstück fahren ohne in der Erde zu versinken, dann brauchst du gut befestigte Garten- und Zufahrtswege.

Überblick: Die wichtigsten Schritte zum Pflastern eines Garten- und Zufahrtsweges.

Randsteine setzen

Die Wegefläche wird ca. 40 cm tief ausgehoben und verdichtet. Für den gepflasterten Weg benötigst du eine Einfassung aus Randsteinen, damit das seitliche Verschieben der Steine verhindert wird. Die Randsteine setzt du entlang einer gespannten Schnur auf ein ca. 10 cm hohes Betonbett.

Tragschicht herstellen

Nach dem Setzen der Randsteine kommt die Tragschicht auf den Boden. In der Regel sind 25 cm ausreichend. Das Gefälle der Tragschicht muss dem Gefälle der späteren Pflasterfläche entsprechen.

Pflasterbett aufbringen

Auf die Tragschicht wird das Material für das Pflasterbett ca. 4-5 cm dick aufgebracht. Das Pflasterbett selbst wird vorerst nicht verdichtet. Damit die Schichtdicke gleich wird, werden Höhenunterschiede bei der Tragschicht ausgeglichen. Das Abziehen zu einer ebenen Fläche erfolgt mit Abziehrohren.

Pflastersteine verlegen und verfugen

Verlege die Pflastersteine mit dem vorgeschriebenen Fugenabstand „über Kopf“, d.h. immer von der bereits verlegten Fläche aus weiterarbeiten. Die verlegte Fläche wird mit einem geeigneten Fugenmaterial verfugt. Die gesäuberte, trockene Fläche mit der Rüttelplatte mit Gummiunterlage abrütteln. Erst dann ist die Fläche voll belastbar.


Randsteine für den Gartenweg setzen


Tragschicht herstellen


Pflasterbett aufbringen


Pflastersteine als Gartenweg verlegen und verfugen



Schritt-für-Schritt-Anleitung

Garten- und Zufahrtsweg pflastern

1.

1. Die Wegefläche wird mit Schnüren abgesteckt und ca. 40 cm tief ausgehoben. Maßgeblich sind das Maß bis zur Oberkante des fertigen Pflasterbelages und die Höhen der einzelnen Schichten. Größere Flächen hebst du am besten mit Hilfe eines Mini-Baggers aus. Bei kleinen Flächen kann natürlich auch per Hand gearbeitet werden. Die ausgehobene Fläche muss eben sein und ein Gefälle von ca. 2-3 % aufweisen. Wenn der Weg an einem Haus verläuft, muss das Gefälle vom Haus weg laufen. Die Fläche wird mit der Rüttelplatte verdichtet.
Hinweis: Wenn der Weg an die öffentliche Straße angrenzt, muss dort noch eine Entwässerungsrinne eingebaut werden, denn das Oberflächenwasser darf nicht auf die Straße laufen.


2. Für deinem gepflasterten Weg benötigst du eine Einfassung. Dadurch wird ein seitliches Verschieben der Pflastersteine vermieden. Geeignet sind z.B. Tiefbordsteine oder Randsteine passend zum verwendeten Pflaster.

2.


3.

3. Das Setzen der Randsteine erfolgt entlang einer gespannten Schnur. Da unter die Randsteine ca. 10 cm Beton kommt, musst du die Schnur entsprechend hoch setzen - am besten so, dass du die Randsteine an der oberen Innenkante ausrichten kannst. Seitlich der Randsteine muss noch ein Betonkeil geformt werden. Für das Setzen der Steine verwendest du am besten eine Trockenmischung, welche nur noch mit Wasser angerührt wird. Den Beton aber nur erdfeucht anmischen, damit die Randsteine nicht in das Betonbett einsinken.


4. Nach dem Setzen der Randsteine wird auf die ausgehobene Fläche die Tragschicht aus Schotter aufgebracht. Die Dicke richtet sich nach dem Gesamtaufbau abzüglich der Dicke des Pflasters und dem Pflasterbett. In der Regel sind 25 cm ausreichend. Das Gefälle der Tragschicht muss dem Gefälle der Pflasterfläche entsprechen. Am besten wird das Material für die Tragschicht zweilagig eingebaut, das heißt jede Lage wird einzeln verdichtet.

4.


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5. Auf die Tragschicht kommt eine 5 cm dicke Schicht Splitt für das Pflasterbett. Berücksichtige, dass sich das Material noch verdichtet und nach dem Verlegen des Pflasters ca. 1 cm setzen wird. Das Pflasterbett selbst wird nicht verdichtet. Damit die Schichtdicke gleich wird, müssen Höhen-unterschiede zuvor bei der Tragschicht ausgeglichen werden. Vor dem Verteilen des Materials werden Abziehrohre verlegt, damit der Pflastersplitt auf die benötigte Höhe und eben abgezogen werden kann. Zum Ausrichten kannst du eine Schnur quer über die Randsteine spannen. Von dieser Höhe die Dicke der Pflastersteine und das Pflasterbett nach unten messen und die Abziehrohre danach ausrichten. Gehe hier sorgfältig vor, damit die Pflasterfläche eben wird und das benötigte Gefälle bekommt. Je nach Möglichkeit kann das Material für das Pflasterbett direkt vom Lieferfahrzeug auf die Fläche gebracht werden. Auch eine Anlieferung in Transportsäcken, sogenannten Big-Bags, ist möglich. Diese werden vom Lieferanten mit dem benötigten Material an der Baustelle abgestellt. Achte beim Verteilen des Splitts darauf, dass sich die Abziehrohre nicht verschieben. Danach kann die Fläche mit einem Abziehbrett oder einer Abziehlatte durch seitliche, sägeartige Bewegungen abgezogen werden. Zu viel oder zu wenig Material wird direkt aufgefüllt oder entnommen. Nach dem Abziehen die Rohre entnehmen und die entstandenen Hohlräume mit Splitt auffüllen. Wenn du wegen der Breite des Weges die Rohre nicht entnehmen kannst, machst du das im Verlauf der Pflasterverlegung. Die entstehenden Vertiefungen können auch noch während der Pflasterverlegung aufgefüllt werden.


6. Jeder Hersteller empfiehlt, die Pflastersteine während der Verlegung aus verschiedenen Paketen bzw. Paletten zu entnehmen. Das ist wichtig, um ein gleichmäßiges Verlegebild zu bekommen, denn die Produktion der Steine unterliegt technisch bedingten Schwankungen. Bei gemischten Formaten, wie dem hier gezeigten Pflaster, sind die Steine auf der Palette bereits zu verschiedenen Größen je Lage verpackt. Das erleichtert die Verlegearbeit enorm.
Hinweis: Zu den unterschiedlichen Pflastersteinen gibt es Empfehlungen für das Verlegebild. Vermeide bei der Verlegung Kreuzfugen.

6.


7.

7. Setze den ersten Stein in einer Ecke beginnend auf das Pflasterbett. Der Stein wird nur lose aufgelegt. Verlege dann weitere Steine der ersten Reihe. Zwischen den Steinen muss der vorgeschriebene Fugenabstand, z.B. 5 mm, eingehalten werden. Richte dich dabei nach der Empfehlung des Herstellers. Die erste Reihe muss ganz gerade verlaufen. Zum Prüfen legst du eine Richtlatte an oder spannst dir eine Schnur zum Ausrichten.


8. Verlege weitere Steinreihen mit Fugenversatz. Die Verlegung erfolgt „über Kopf“, d.h. du kannst die verlegte Fläche betreten und von da aus weiterarbeiten. Das Splittbett darf während der Verlegung nicht betreten werden.

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9.

9. Die Randbereiche verlegst du zum Schluss.


10. Mit einer Anreißlehre kannst du sehr schnell das benötigte Maß abgreifen und so den Stein zuschneiden. Der Zuschnitt erfolgt entweder mit einem Nassschneider, einem Steinknacker oder einem Winkelschleifer. Die Schnittkante wird beim Verlegen nach außen angeordnet.

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Pflasterfläche verfugen

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11. Das benötigte Fugenmaterial wird vom Steinhersteller vorgeschrieben. Die Körnung darf nicht kleiner als bei der Pflasterbettung sein. Ansonsten würde das Fugenmaterial in die Hohlräume des Bettungsmaterials abrutschen. Beides muss also aufeinander abgestimmt sein. Nach der Verlegung wird das Fugenmaterial auf der Fläche verteilt und mit einem Besen diagonal zu den Fugen eingekehrt. Wenn alle Fugen lückenlos gefüllt sind, wird der Rest des Fugenmaterials von der Fläche genommen.


12. Die gesäuberte und trockene Fläche wird nun mit einem Flächenrüttler vom Rand zur Mitte hin abgerüttelt.
Wichtig: Der Rüttler muss eine Gummiplatte haben, damit das Pflaster beim Abrütteln nicht beschädigt wird

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13. So werden alle Steine auf eine Höhe gebracht und setzen sich. Nach dem Abrütteln kann nochmals Fugenmaterial eingekehrt und die entstandenen Lücken aufgefüllt werden. Erst danach ist die Pflasterfläche voll belastbar.

Gartentreppe aus Blockstufen bauen

14. Für eine Gartentreppe aus Blockstufen werden die benötigte Gesamthöhe und die Gesamtlänge der Treppe ermittelt. Die Abmessungen der Blockstufen stehen meist fest und berücksichtigen die durchschnittliche Schrittlänge und die sich daraus ergebende Auftrittsfläche und Stufenhöhe.

14.

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15.-16. Anhand der Gesamtabmessungen kannst du die Stufenanzahl ermitteln. Da die Blockstufen ein erhebliches Gewicht haben, ist eine genaue Planung wichtig. Dann musst du die Stufen nur einmal in die Hand nehmen und setzen.


17. Setze die unterste Stufe auf ein 20 cm tiefes, mit Kiessand vor Frost geschütztes Betonfundament und richte sie genau aus. Alle weiteren Stufen werden in ein 10 cm dickes Mörtelbett auf Kiessand gesetzt und ausgerichtet. Die Vorderkante jeder Blockstufe überdeckt die vorherige Stufe um 3 cm. Die einzelnen Stufen werden mit 1% Gefälle gesetzt, damit Regenwasser nicht darauf stehen bleibt.

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Material- und Werkzeugliste


Material

  • Randsteine
  • Trockenbeton
  • Tragschicht, z.B. Schotter 0/32 oder 0/45 mm
  • Pflasterbett, z.B. Pflastersplitt 2/5 mm
  • Pflastersteine
  • Fugenmaterial, z.B. Splitt 1/3 mm
  • Gartentreppe:
  • Blockstufen
  • Trockenbeton

Als Mietgeräte eignen sich

  • Mini-Bagger
  • Rüttelplatte mit Gummiplatte
  • Steinknacker
  • Nassschneider


Werkzeug

  • Zollstock
  • Bandmaß
  • Richtlatte
  • Wasserwaage
  • Maurerschnur
  • Schnureisen
  • Spaten
  • Schaufel
  • Rechen
  • Schubkarre
  • Mörtelkübel
  • Rührwerk
  • Kelle
  • Gummihammer
  • Abziehrohre
  • Abziehbrett
  • Arbeitshandschuhe
  • Anreißlehre
  • Winkelschleifer
  • Besen