Fenster erneuern & energetisch sanieren

Bewohner älterer Häuser kennen das - Kälte kriecht durch die Fenster und im Wohnbereich wird es ungemütlich. Eine Lösung wären neue Fenster. Eine andere Lösung ist das Abdichten des Fensters und die Anbringung einer Fensterisolierfolie. Auch der Rollladenkasten lässt sich nachträglich abdichten. All das kostet nicht viel - bringt aber eine deutliche Energieeinsparung.

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Überblick: Das Wichtigste beim Abdichten rund ums Fenster

Fenster gegen Zugluft abdichten

Mit Hilfe von Schaumstoff- oder Gummidichtungen kann dein Fenster mit geringem Aufwand abgedichtet werden. Bei den Gummidichtungen kannst du zwischen verschiedenen Profilen, je nach benötigter Dicke, wählen. Mit dieser Abdichtung vermeidest du Zugluft an deinem Fenster und sparst Energie.

Fensterscheibe isolieren

Weitere Energie kannst du nach der Anbringung einer Fensterisolierfolie sparen. Die Folie bildet ein wärmedämmendes Luftpolster und erreicht damit eine Isolierung ähnlich einer zusätzlichen Glasscheibe. Die Folie wird auf dem gereinigten Fensterrahmen angebracht.

Rollladenkasten abdichten

Zum Dämmen des Rollladenkastens entfernst du die Abdeckung. Messe die benötigte Breite für das Dämmmaterial im Kasten ab. Das Maß auf das Dämmmaterial übertragen und mit einem Cuttermesser zuschneiden. Stülpe die zugeschnittene Platte über den eingerollten Rollladen. Als Nächstes wird die untere Hälfte des Dämmmaterials in den Rollladenkasten geschoben. Am Schluss wird die Abdeckung wieder angebracht.

fenster gegen zugluft abdichten

fenster und fensterscheibe isolieren

rollladenkasten abdichten

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Fenster gegen Zugluft abdichten

1. Fast jedem Altbaubewohner ist dieses Problem – vor allem im Winter – bekannt: Undichte Fenster lassen die kostbare, warme Luft nach draußen entweichen. Mit wenigen Handgriffen kannst du dieses Problem beheben.

2. Mit Hilfe von Schaumstoff- oder Gummidichtungen wirst du schnell zum „Energiesparer“. Die Dichtungen müssen aber nach ein paar Jahren erneuert werden, wobei die Gummidichtungen eine längere Lebensdauer haben. Bei den Gummidichtungen kannst du zwischen verschiedenen Profilen wählen.

3. Reinige vor dem Anbringen der Dichtung den Fensterfalz. Auf einem verschmutzten oder fettigen Fenster hält der Kleber der Dichtung nicht.

4. Löse das Schutzpapier am Anfang ein kleines Stück ab und klebe die Dichtung auf einer Seite beginnend an. Das Schutzpapier dann während des Anklebens abziehen, sonst klebt die Dichtung an einer nicht gewollten Stelle fest und lässt sich nicht mehr korrigieren.

5. Wenn du die Dichtung über Eck anbringen willst, solltest du sie auf Gehrung schneiden. Nur so ist die Ecke auch lückenlos abgedichtet. Schneide die Dichtung komplett mit dem Schutzpapier durch, sonst verkleben die Schneideflächen der Schere. Das Schutzpapier dann wie zuvor beschrieben erst während des Anklebens abziehen.

6. Ab jetzt musst du dich nicht mehr über Zugluft am Fenster ärgern und kannst dabei Energie sparen. Die kleine Investition hat sich schnell gerechnet.

Fensterscheibe isolieren

7. Eine weitere Möglichkeit an deinem Fenster Energie zu sparen, besteht mit der Anbringung einer Fensterisolierfolie. Die durchsichtige Fensterisolierfolie bildet ein wärmedämmendes Luftpolster und erreicht damit eine Isolierung ähnlich einer zusätzlichen Glasscheibe. Zuerst muss der Fensterrahmen und die Scheibe gründlich gereinigt werden, sonst hält das Klebeband nicht. Verwende aber keinen Reiniger mit Abperleffekt, da dies die Klebekraft verringern würde.

8. Bringe auf den gereinigten Fensterrahmen das beiliegende doppelseitige Klebeband am Rahmen an. Drücke es gut fest und entferne dann das Schutzpapier.

9. Schneide die Fensterisolierfolie mit ca. 5 cm Überstand zu. Drücke die leicht gespannte Folie zuerst oben, dann seitlich und zum Schluss unten auf dem Klebestreifen an.

10. Mit einem Haarföhn erwärmst du erst die Bereiche an den Klebebändern und dann die Folienfläche. Der Föhn sollte einen Abstand von ca. 10 cm haben. Erwärme die Folie dann solange, bis sie straff gespannt ist. Zum Schluss schneidest du die Folienüberstände ab.

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Rolladenkästen nachträglich dämmen

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11. Ein Haus könnte der Kälte, die von außen einzudringen droht, einige Schlupflöcher bieten. Dabei werden gerne die weniger offensichtlichen Stellen wie Rollladenkästen vergessen. Mit einer Dämmung kannst du diese Lücke problemlos schließen. Entferne zunächst die Abdeckung des Rollladenkastens. Je nach Position und Größe des Kastens brauchst du dafür eine Leiter und eventuell noch einen Helfer. Die Öffnung des Rollladenkastens kann sich auf der Raumseite befinden oder auch nach unten innerhalb der Laibung angebracht sein.

12. Ermittle die benötigte Breite. Das Dämmmaterial muss den Kasten in ganzer Breite ausfüllen, und der Zuschnitt muss lang genug sein, um den Rollladen so weit wie möglich zu umschließen. Das ermittelte Maß auf das Dämmmaterial übertragen und mit einem Cuttermesser zuschneiden.

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13. Stülpe die zugeschnittene Platte über den eingerollten Rollladen. Als Nächstes wird die untere Hälfte des Dämmmaterials in den Rollladenkasten geschoben.

14. Wenn der zu dämmende Rollladenkasten breiter ist als das Dämmmaterial, schneidest du passgenau weitere Stücke zu. Schiebe die zugeschnittenen Stücke so aneinander, dass eine lückenlose Dämmung entsteht.

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15. Wo zwei zugeschnittene Dämmstücke aufeinander treffen, muss die Schnittstelle mit Dichtband verschlossen werden, denn selbst durch sehr kleine Ritzen kann Kälte eindringen. Am Schluss können Sie die Abdeckung wieder anbringen.