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Innenwand verputzen

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Innenwand verputzen

Innenputz erfüllt viele Funktionen in deinem Wohnraum. Er muss die Feuchtigkeit im Raum regulieren und eine Grundlage für nachfolgende Beschichtungen bieten. Feuchträume benötigen jedoch einen anderen Putz als ein trockener Wohnraum. Wie du den Putz an die Wand bringst, erfährst du hier.

Überblick: Das Wichtigste beim Verputzen einer Innenwand

Putzschienen setzen

Durch das Setzen von Putzschienen wird das Abziehen des Putzes erheblich erleichtert. Schnellputzleisten kommen auf die Wandfläche und werden so gesetzt, dass du sie mit deinem Abziehwerkzeug überbrücken kannst. Plane hierfür eine Putzdicke von ca. 10 mm. Wenn du entsprechende Fertigkeiten beim Verputzen besitzt, kannst du auch ohne Schnellputzleisten arbeiten.

Gipsputz verarbeiten

Bereite den Raum für das Verputzen vor. Rühre den Gipsputz mit Wasser in einem sauberen Mörtelkübel an. Zuerst kommt die benötigte Menge Wasser in den Mörtelkübel und dann wird das Pulver eingeschüttet gut gemischt. Trage den Putz auf der Fläche mit einer Glättkelle auf. Bei größeren Flächen oder umfangreicheren Putzarbeiten ist es besser, wenn du noch Helfer hast. Putz wird immer nass-in-nass verarbeitet. Zum Abfilzen verwendest du ein Filzbrett mit Moosgummi. Die Vorderkanten der verwendeten Schnellputzleisten bleiben nach dem Abfilzen sichtbar. Nach einem zusätzlichen Abspachteln mit Innenspachtel werden die Kanten der Schnellputzleisten überdeckt. Die verputzten Wandflächen sind unter anderem für eine Endbeschichtung mit Tapeten oder einem Dekorputz geeignet.


Putzschienen an die Innenwand setzen


Gipsputz anrühren


Gipsputz verarbeiten



Schritt-für-Schritt-Anleitung

Putzschienen setzen

Durch das Setzen von Putzschienen wird das Abziehen des Putzes erheblich erleichtert. Es stehen dir verschiedene Putzschienen zur Verfügung. Die Schnellputzleisten kommen auf die Wandfläche und werden so gesetzt, dass du sie mit deinem Abziehwerkzeug überbrücken kannst. Plane hierfür eine Putzdicke von ca. 10 mm. Wenn du entsprechende Fertigkeiten bei Verputzen besitzt, kannst du auch ohne Schnellputzleisten arbeiten.

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1. An der Fensterlaibung werden Eckschienen benötigt. Markiere das benötigte Maß auf der Schiene und schneide von beiden Seiten das Drahtgewebe ein. Jetzt kannst mit einer Drehbewegung die Schiene durchtrennen.


2. Zum Setzen der Eckschienen verwendest du am besten einen Eckschienenmörtel. Wenn ein Eckschienenmörtel nicht zur Verfügung steht, kannst du die Schienen auch mit Gipsputz setzen. Rühre die benötigte Menge Mörtel mit Wasser in einem sauberen Eimer nach Packungsangabe an. Das Material muss in der offenen Zeit verarbeitet werden. Den Eckschienenmörtel in Mörtelbatzen in einem Abstand von ca. 40 cm auf das Mauerwerk auftragen.

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3. Jetzt kannst du die jeweilige Eckschiene setzen und mit der Wasserwaage ausrichten.


4. Lege dann eine lange Richtlatte über die Schienen und prüfe die Position zusammen mit den zuvor gesetzten Schnellputzleisten nach. Alle Leisten und Profile müssen in einer Flucht sein. Je nach Wohnraum und Anforderung werden verschiedene Innenputze verwendet. Ein Feuchtraum benötigt einen anderen Putz ( z.B. Kalkzementputz) als ein trockener Wohnraum (Gipsputz), der später tapeziert werden soll. Bereite den Raum für das Verputzen vor. Dazu unbedingt die Bodenfläche abdecken. Fenster und Türen werden bis zum Rand mit Abdeckfolie abgeklebt. Am besten nimmst du eine Abdeckfolie mit seitlichem Kleberand. Wenn du die anderen Wohnräume vor Schmutz und Staub schützen möchtest, bringst du an der jeweiligen Tür noch eine Staubschutztür an. Diese hat einen Reißverschluss und lässt sich dadurch problemlos öffnen und schließen. Beachte, dass bei Porenbetonsteinen zuvor eine Aufbrennsperre aufgebracht werden muss. Diese regelt das Saugverhalten der Steine. Bei Betonflächen wird zuerst eine Haftbrücke aufgetragen. Die zu verputzende Fläche muss fest, tragfähig und frei von Schmutz und Staub sein. Filmbildende Trennmittel müssen entfernt werden.

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Gipsputz verarbeiten

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5. Rühre den Gipsputz mit Wasser in einem sauberen Mörtelkübel an. Die Angabe zur benötigten Wassermenge findest du auf der Packung und im technischen Merkblatt. Zuerst kommt die benötigte Menge Wasser in den Mörtelkübel und dann wird das Pulver eingeschüttet und mit einem Rührwerk gut gemischt.


6. Trage den Putz zuerst an der Tür- oder Fensterlaibung auf. An schmalen Stellen kannst du mit einer Kelle arbeiten.

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7. Ziehe den frisch aufgetragenen Putz mit einer Glättkelle kantenfrei ab.
Tipp: Verwende immer rostfreie Werkzeuge.


8. Trage den Putz auf der Fläche mit einer Glättkelle auf. Bei größeren Fläche oder umfangreicheren Putzarbeiten ist es besser, wenn du noch Helfer hast. Putz wird immer nass-in-nass verarbeitet, d.h. es werden immer komplette Wandabschnitte fertiggestellt, ohne dass der Putz schon trocknet.

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9. Jetzt kommt der Vorteil von Schnellputzleisten. Du kannst den Putz immer über zwei Leisten abziehen und erhälst so eine ebene Putzfläche. Zum Abziehen am besten eine Kartätsche verwenden.


10. Wenn der Putz beginnt abzubinden, muss er zum Abfilzen nochmal leicht angefeuchtet werden. Das kannst du mit einem Drucksprüher machen.

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11. Zum Abfilzen verwendest du ein Filzbrett mit Moosgummi. Die Vorderkanten der verwendeten Schnellputzleisten bleiben nach dem Abfilzen sichtbar.


12. Nach einem zusätzlichen Abspachteln mit einem Innenspachtel werden die Kanten der Schnellputzleisten leicht überdeckt. Die verputzten Wandflächen sind unter anderem für eine Endbeschichtung mit Tapeten oder einem Dekorputz geeignet.

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Material- und Werkzeugliste


Material

  • Aufbrennsperre (bei Porenbetonsteinen)
  • Eckschienen
  • Eckschienenmörtel
  • Gipsputz (z.B. Gipshaftputz rot)
  • Haftbrücke (bei Betonuntergrund)
  • Innenspachtel
  • Schnellputzleisten


Werkzeug

  • Abdeckfolie
  • Drucksprüher
  • Filzbrett
  • Glättkelle - rostfrei
  • Kartätsche
  • Kelle - rostfrei
  • Metallschere
  • Mörtelkübel
  • Richtlatte
  • Rührwerk
  • Staubschutztür
  • Wasserwaage
  • Zollstock