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Sie sind nicht nur ein optischer Blickfang in jedem Garten, sondern unter Gärtnern ein echter Geheimtipp: Kraterbeete, die mit ihren unterschiedlichen Zonen den Ansprüchen verschiedenster Pflanzen gerecht werden, sodass Gemüse, Kräuter und Co. bestens gedeihen.

Du möchtest ein Kraterbeet im heimischen Garten anlegen? Dann haben wir in diesem Ratgeber alles Wissenswerte für dich zusammengestellt.

Was ist eigentlich ein Kraterbeet?
Welche Vorteile bieten Kraterbeete und wozu eignen sie sich?
Was pflanze ich in die einzelnen Zonen?
Was muss ich beim Anlegen eines Kraterbeets beachten?
Wie pflege ich ein Kraterbeet nach dem Anpflanzen richtig?



Das versteht man unter einem Kraterbeet

Unter einem Kraterbeet versteht man ein kreisförmig angelegtes Beet, das durch eine zentrale Vertiefung sowie das Aufschütten eines umgebenden Erdwalls einen dreidimensionalen Charakter erhält, der an einen Krater erinnert. Dieser besondere Aufbau sorgt dafür, dass das Beet verschiedene Klimazonen aufweist, sodass für zahlreiche unterschiedliche Pflanzen bestmögliche Wachstumsbedingungen vorherrschen. Ob Kräuter, Gemüsepflanzen oder Sträucher: Durch die unterschiedlichen Höhenlagen ist eine vielfältige Nutzung der zur Verfügung stehenden Fläche möglich.

Kraterbeet – die Vorteile im Überblick

Ein Kraterbeet lohnt sich und weiß durch eine ganze Reihe an Vorteilen gegenüber klassischen Beeten zu überzeugen. So entstehen durch die besondere Form des Kraterbeets und die unterschiedlichen Beetzonen Mikroklimata, die einer Vielzahl an Pflanzen zugutekommen und die Biodiversität fördern. Dabei speichert die zentrale Vertiefung des Beets Feuchtigkeit, was besonders in den heißen Sommermonaten von Vorteil ist und den Bewässerungsbedarf reduziert.

Auch Wärme wird in der Mulde des Beets gespeichert, sodass selbst frostempfindliche Pflanzen im Kraterbeet eingepflanzt werden können und hier im Beetinneren perfekt vor den kalten Temperaturen im Winter geschützt sind. Auch der die Vertiefung umgebende Erdwall macht das Kraterbeet zur perfekten Alternative zu klassischen Beeten, schützt dieser die Pflanzen doch bestens vor starkem Wind und trägt gleichzeitig dazu bei, dass der Boden nicht zu schnell an Feuchtigkeit verliert. Nicht zuletzt begeistert ein Kraterbeet als ästhetischer Blickfang in jedem Garten und bietet interessante Gestaltungsmöglichkeiten.

Das Kraterbeet und seine verschiedenen Zonen

Um verschiedenen Pflanzen hinsichtlich ihrer Anforderungen bestmöglich gerecht zu werden, ist ein Kraterbeet in drei Zonen unterteilt: die Tiefe Zone, die Randzone und die Wallzone. Nachfolgend erklären wir dir die Haupteigenschaften der einzelnen Zonen und zeigen dir auch, welche Zone sich für welche Pflanzenart am besten eignet.

Die Tiefe Zone

Bei der Tiefen Zone handelt es sich um die zentrale Vertiefung des Kraterbeets. In dieser Zone, die als natürliche Mulde fungiert und in der sich das Regenwasser sammelt, ist es feucht-warm, sodass sie sich ideal für wärmeliebende Pflanzen eignet, die viel Feuchtigkeit benötigen. Folgende Pflanzen gedeihen bestens in der Tiefen Zone:

  • Obst und Gemüse: Gurken, Zucchini, Kürbisse, Tomaten, Paprika, Auberginen
  • Kräuter: Basilikum
  • Blumen und Sträucher: Sonnenblumen, Kapuzinerkresse

Die Randzone

Die Randzone verbindet als Hang die Tiefe Zone mit der Wallzone und wird nach oben hin zunehmend trockener. Der ideale Platz für alle Pflanzen, die einen eher moderaten Wasserbedarf haben und gleichzeitig etwas mehr Sonne zum Gedeihen benötigen. Mögliche Pflanzen für die Randzone sind:

  • Obst und Gemüse: Karotten, Erdbeeren, Zwiebeln, Salat
  • Kräuter: Petersilie
  • Blumen und Sträucher: Ringelblumen, Malven, Heidekraut

Wenn du an der Nordseite des Kraterbeets höhere Obststräucher pflanzt, profitierst du von einem zusätzlichen Windschutz.

Die Wallzone

Als Wallzone bezeichnet man den aus dem Aushub gewonnenen und aufgeschütteten Erdwall. Als oberste Zone des Kraterbeets ist die Wallzone zugleich auch die trockenste Zone. Hier fühlen sich Pflanzen wohl, die nur wenig Wasser benötigen und direkte Sonneneinstrahlung gut tolerieren. Einige Beispiele:

  • Obst und Gemüse: Bohnen, Erbsen
  • Kräuter: Rosmarin, Salbei, Majoran, Oregano, Thymian
  • Blumen und Sträucher: Lavendel, Wildrosen, Glockenblumen

Schritt für Schritt zum Kraterbeet

Du möchtest ein Kraterbeet in deinem Garten anlegen? Dann gilt es einige Punkte zu beachten. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, damit dein Vorhaben gelingt:

  1. Standort: Überlege dir zunächst, wo du das Kraterbeet anlegen möchtest. Am besten wählst du eine sonnige Stelle in deinem Garten, die gut zugänglich ist.
  2. Beetgröße: Überlege dir genau, wie groß dein Kraterbeet werden soll. Für einen Hausgarten empfiehlt sich ein Beet mit einem Durchmesser von drei bis fünf Metern.
  3. Grabenaushub: Hebe die zentrale Vertiefung des Kraterbeets aus. Je nach Größe des Beets, ist eine Tiefe von 50 bis 80 cm empfehlenswert.
  4. Erdwall: Nutze die zuvor ausgehobene Erde, um rund um die Vertiefung einen Wall aufzuschütten. Achte darauf, dass der Wall eine gleichmäßige Höhe von etwa 30 bis 50 cm aufweist.
  5. Bodenvorbereitung: Lockere den Boden in der Vertiefung und rund um den Wall auf. Du kannst auch Kompost oder Humus untermischen, um die Bodenqualität zu verbessern.
  6. Erstellung eines Pflanzplans: Überlege, welche Pflanzen du in die verschiedenen Zonen des Kraterbeets setzen möchtest und erstelle einen Plan.
  7. Pflanzen setzen: Setze die von dir ausgewählten Pflanzen in die entsprechenden Zonen und achte darauf, zwischen den einzelnen Pflanzen ausreichend Platz zu lassen.
  8. Mulchen: Die Erde um die Pflanzen herum kannst du mit einer dünnen Mulchschicht bedecken. So wird Feuchtigkeit besser im Boden gespeichert und Unkraut zudem eingedämmt.
  9. Bewässerung: Nach dem Einpflanzen solltest du die Pflanzen gut wässern.

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So pflegst du das Kraterbeet richtig

Damit Gemüse, Kräuter und Co. in deinem Kraterbeet bestmöglich gedeihen, musst du dieses richtig pflegen. Worauf du hierbei unbedingt achten solltest:

  • Bewässerung: Stelle sicher, dass die Tiefe Zone stets ausreichend feucht ist. Besonders in den heißen Sommermonaten kann es notwendig sein, zusätzlich zu gießen.
  • Düngung: Um das Pflanzenwachstum zu unterstützen, kannst du die Pflanzen in deinem Kraterbeet regelmäßig mit einem organischen Dünger versorgen.
  • Unkraut entfernen: Unkraut solltest du regelmäßig entfernen – besonders in der Tiefen Zone. Andernfalls kann es passieren, dass deine Pflanzen und das Unkraut um Wasser und Nährstoffe konkurrieren.
  • Auf Schädlingsbefall achten: Achte auf Schädlinge und Krankheiten. Stellst du einen Befall fest, solltest du schnellstmöglich entsprechende Maßnahmen zur Bekämpfung einleiten.
  • Regelmäßige Ernte: Reife Früchte und auch Kräuter sollten regelmäßig geerntet werden. So wird das Wachstum neuer Pflanzenteile angeregt.

Alles zum Anlegen eines Kraterbeets erhältst du bei deinem Globus Baumarkt

Ein Kraterbeet bereichert einen jeden Garten und sieht nicht nur gut aus, sondern überzeugt zugleich als nachhaltige und umweltfreundliche Anbaumethode. Ob Gartengeräte, geeignete Pflanzen, Bodenverbesserer oder passende Bewässerungslösungen: Bei Globus Baumarkt findest du alles, was du für den Bau und die Pflege eines Kraterbeets benötigst.


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