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Tipps für einen umweltbewussten Garten
Tschüss Chemie, hallo Brennnesselsud! Nachhaltiges Gärtnern steht hoch im Kurs. In diesem Ratgeber geben wir dir Tipps, wie du deinen Garten nachhaltig gestalten und bewirtschaften kannst.
Was ist nachhaltiges Gärtnern?
Warum sollte ich nachhaltig gärtnern?
Wie gärtnere ich nachhaltig?
Nachhaltiges Gärtnern setzt auf Natürlichkeit! Du arbeitest mit statt gegen die Natur, indem du z. B. auf chemische Pestizide und umweltschädliche Gartenprodukte verzichtest und dir stattdessen natürliche Prozesse in deinem Garten zunutze machst.
Kurz und knapp: Von einem naturnahen Garten profitieren alle:
Nachhaltiges Gärtnern ist mehr als nur ein Trend – es ist die bewusste Entscheidung, unsere Umwelt zu schützen und den Garten im Einklang mit der Natur zu bewirtschaften.
Im Folgenden haben wir dir Tipps und Anleitungen zusammengestellt, die dir dabei helfen, deinen Garten nachhaltiger zu pflegen. Noch mehr Tipps zur naturnahen Gestaltung deines Gartens findest du übrigens in unserem passenden Ratgeber!
Ein gesunder Boden ist das A und O für einen intakten Garten. Im ersten Schritt solltest du dich mit seinen Eigenschaften auseinandersetzen. Ein Bodentest verschafft dir schnell Klarheit, ob deinem Boden etwas fehlt.
Ist er sehr nährstoffarm, versorge ihn mit natürlichen Bodenverbesserern wie etwa Urgesteinmehl oder Kalk. Lockere die oberste Bodenschicht mit einer Hacke auf – das verbessert die Durchlüftung des Erdreichs und lässt es Wasser besser aufnehmen.
Noch mehr Infos findest du in unserem Bodenarten-Ratgeber!
Auch mit der Wahl deiner Pflanzen kannst du die Bodenqualität im Garten beeinflussen. Wir unterscheiden nämlich zwischen stark- und schwachzehrenden Pflanzen. Wie der Name schon verrät, variiert der Nährstoffbedarf von Pflanze zu Pflanze. Hast du gerade ein starkzehrendes Gemüse wie Kartoffeln oder Kohl gepflanzt, solltest du danach den Boden ruhen lassen oder schwachzehrende Arten wie Kräuter, Erbsen oder Bohnen anbauen.
Torffreie Erde bringt viele Vorteile für die Umwelt mit sich. Welche genau, erfährst du in unserem Torffreie-Erde-Ratgeber.
Kann das weg? Nein, das kann aufs Beet! Eine großartige Möglichkeit, deinen Garten auf natürliche Weise zu düngen, ist Kompost. Er gibt deinen Pflanzen lebenswichtige Nährstoffe und sorgt für fruchtbare Böden, eine bessere Abwehr gegen Krankheiten und ein lebendiges Erdreich.
So stellst du deinen eigenen Kompost her:
Fleisch, Milchprodukte und Gekochtes dürfen nicht in den Kompost! Denn diese Abfälle faulen statt zu verrotten und locken Ratten an.
Nützlinge sind die besten Freunde des Gärtners. Zu ihnen gehören z. B. Marienkäfer, Schlupfwespen und Spinnen. Sie halten Schädlinge wie die Blattlaus von deinen Pflanzen fern, da sie zu ihren natürlichen Feinden gehören. Außerdem sorgen sie für ein gesundes Bodenleben.
Du kannst Rückzugsorte für diese Insekten schaffen, indem du Flächen verwildern lässt, Insektenhotels errichtest, Totholz liegen lässt und Steine anhäufst.
Wenn im Herbst der Rückschnitt ansteht, solltest du vorher nachschauen, ob du Nester in den Bäumen und Hecken entdeckst. Beschränke dich anschließend auf das Nötigste beim Schneiden und verwende dabei am besten normale Astscheren - der Lärm von motorisierten Geräten kann empfindsame Tiergemüter aufschrecken.
Neben Nützlingen gibt es eine Reihe von weiteren unbedenklichen Methoden, Schädlingen Einhalt zu gebieten:
Bis sich eine herkömmliche Plastikflasche zersetzt, vergehen Hunderte von Jahren. Und wenn sie sich zersetzt, hinterlässt sie viele kleine Mikroplastik-Teilchen. Diese sammeln sich in unseren Meeren und gelangen in unsere Nahrungskette.
Verzichte daher weitestgehend auf Gefäße und Werkzeuge aus Plastik im naturnahen Garten. Als Alternative kannst du dir Anzuchttöpfe aus Toilettenpapier-Papprollen selbst basteln oder zu Pflanztöpfen aus nachhaltigen Rohstoffen wie z. B. Kokosfasern greifen.
Damit der Garten auch zur warmen Jahreszeit schön grün bleibt, greifen viele Gärtner zum bewährten Rasensprenger oder der Gießkanne. So weit so gut – wäre da nicht der immense Verbrauch von Trinkwasser. Leider werden große Mengen unseres kostbaren Wassers beim Gießen verschwendet.
Die deutlich nachhaltigere Alternative zum kühlen Nass aus dem Wasserhahn liegt direkt über unseren Köpfen – in der Regenwolke. Mit geeigneten Behältern und Fallrohren an deinen Regenrinnen kannst du Regenwasser direkt in die Tonne leiten. Das ist nicht nur effizient, sondern obendrein auch noch völlig kostenlos. Für große Gärten empfehlen wir die Installation eines Erdtanks. Dort ist das Wasser vor Licht und Wärme geschützt und somit auch über sehr lange Zeit haltbar.
Noch mehr nützliche Ratschläge und Tipps zur effizienten Bewässerung findest du in unserem Ratgeber zur nachhaltigen Bewässerung.
Wir als Globus Baumarkt nehmen den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sehr ernst und möchte einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten. Um Plastikmüll zu vermeiden, beteiligen wir uns daher an Euro Plant Tray, einer Initiative zur Schaffung eines Mehrwegsystems für Transportverpackungen, sogenannten Pflanzen-Trays.
Wiederverwendbare Pflanzentrays sollen künftig die 150 Millionen Einweg-Pflanzenschalen ersetzen, die jedes Jahr allein in Deutschland im Einsatz sind. So sollen deutschlandweit 21.000 Tonnen an Plastikabfällen eingespart werden.
Ab 2024 wird der Euro Plant Tray in der Belieferung vom Produzenten über den Großhandel an Baumärkte sukzessive eingeführt.
Durch nachhaltiges Gärtnern sorgst du nicht nur für einen gesunden Garten, sondern beteiligst dich aktiv am langfristigen Erhalt unserer Umwelt. Der schonende Einsatz von Biodünger und Nützlingen, der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser und ein intakter Boden sorgen für ein gutes Gefühl und eine gesunde Ernte. Alles, was du zum nachhaltigen Gärtnern benötigst, findest du in deinem Globus Baumarkt.