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Welcher Rasenmäher ist der Richtige?
Ein sorgfältig gemähter Rasen ist wohl für jeden Gärtner ein Anblick, der Freude bereitet. Doch hinter diesem gepflegten Grün steckt oft mehr Arbeit, als man zunächst vermuten würde.
Die Auswahl des richtigen Rasenmähers spielt dabei eine wichtige Rolle und kann dir helfen, die Arbeit zu erleichtern. Denn egal, ob du einen kleinen Garten, der nur wenig Pflege erfordert, oder einen größeren, pflegeintensiveren Rasen hast – die Wahl des Rasenmähers hilft dir, die Grünfläche optimal in Schuss zu halten und dabei Zeit und Energie zu sparen.
Wir geben dir einen Überblick über die verschiedenen Rasenmäherarten, ihre Vor- und Nachteile sowie wertvolle Tipps zur Reinigung und Pflege.
Wie finde ich den richtigen Rasenmäher?
Welche Rasenmäher-Arten gibt es?
Wie reinige und pflege ich meinen Rasenmäher richtig?
Bevor du dir einen neuen Rasenmäher zulegst, gibt es einige wichtige Faktoren, über die du dir vor dem Kauf Gedanken machen solltest. So kannst du sicherstellen, dass du den passenden Rasenmäher für deine Anforderungen findest:
Schnittbreite in cm | Rasenfläche in qm |
---|---|
30 cm | bis 50 qm |
35 cm | bis 100 qm |
40 cm | bis 400 qm |
50 cm | bis 800 qm |
55 cm | bis 1.400 qm |
60 - 80 cm | bis 2.000 qm |
80 - 100 cm | bis 3. 000 qm |
> 100 cm | ab 3. 000 qm |
Hast du dir über die Grundfragen Gedanken gemacht, gilt es nun den passenden Rasenmähertyp zu wählen. Denn hier stehen dir verschiedene Antriebsarten zur Verfügung, die alle ihre Vor- aber auch Nachteile mitbringen.
Elektrorasenmäher sind ideal für kleine bis mittelgroße Gärten von maximal 400 qm. Sie sind verhältnismäßig leise, im Vergleich zu Benzinmähern umweltfreundlich und erfordern wenig Wartungs- und Pflegeaufwand. Zudem sind sie deutlich leichter als andere Rasenmäher-Arten und lassen sich gut lenken, was sie vor allem bei verwinkelten Rasenflächen mit Hindernissen nützlich macht.
Elektrorasenmäher benötigen allerdings einen Kabelanschluss und eignen sich daher nur für Rasenflächen die nicht all zu weit von einer Steckdose entfernt liegen. Hier kann natürlich mit einem Verlängerungskabel oder einer Kabeltrommel Abhilfe geleistet werden, dennoch stellt das Kabel eine Stolpergefahr da, kann sich an Bäumen oder Büschen schnell mal verheddern und auch Pflanzen beschädigen, wenn man unachtsam ist.
Im Vergleich zu benzinbetriebenen Rasenmähern sind sie nicht so leistungsstark. Wenn du deinen Rasen aber regelmäßig mähst und das Gras nicht so hoch wachsen lässt, sind sie vollkommen ausreichend.
Achte bei dem Kauf eines Elektrorasenmähers darauf, dass er mit einer Steckersicherung ausgestattet ist. Diese verhindert, dass das Kabel sich während dem Mähen vom Rasenmäher löst, weil es z.B. irgendwo festhängt.
Benzin-Rasenmäher sind sehr leistungsstark und eignen sich daher für größere und vor allem auch unebenere Rasenflächen ab ca. 600 qm. Auch mit höheren und vor allem nassen Grasflächen werden sie fertig.
Benzinrasenmäher bieten mehr Mobilität und Unabhängigkeit, da du bei ihnen nicht auf die Akkulaufzeit oder die Kabellänge achten musst.
Leider sind Benzinrasenmäher recht laut und daher in engbesiedelten Nachbarschaften nicht die beliebtesten Modelle. Dazu produzieren sie auf Grund des Benzinantriebs Abgase und verschmutzen die Umwelt daher stärker, als strombetriebenen Rasenmäher-Arten.
Durch den zusätzlichen Benzintank und die stärkere Leistung sind Benzinrasenmäher meist schwer und nicht für jeden leicht zu lenken.
Herkömmliche Benzinrasenmäher sind i.d.R. mit einem sparsamen 4-Takt-Motor ausgestattet und können mit normalem, im besten Fall bleifreiem Benzin befüllt werden.
Benzin mit 10% Ethanol (E-10) solltest du nur verwenden, wenn es der Hersteller in der Bedienungsanleitung ausdrücklich erlaubt.
Dazu kommt, dass Benzinrasenmäher deutlich wartungsintensiver sind als z.B. Elektro- oder Akkurasenmäher. Wechselst du aber regelmäßig das Öl, den Luftfilter und erneuerst bei Bedarf die Zündkerze, sind Benzinrasenmäher ein langlebiger und verlässlicher Begleiter - auch für die schwierigen Fälle.
Akkurasenmäher befinden sich in Punkto Schnittbreite und Leistung in der gleichen Kategorie wie vergleichbare Elektrorasenmäher. Ihr Vorteil: Sie kommen dank der Lithium-Ionen Akkus ganz ohne lästiges Kabel aus. Auch sie sind leise, wendig und leicht und eignen sich daher ebenfalls für kleine bis mittelgroße Gärten bis maximal 500 qm.
Beim Kauf solltest du unbedingt auf die Leistung und Kapazität der Akkus achten, da diese dir Aufschluss über die Laufzeit des Mähers geben.
Der große Vorteil der Akkurasenmäher ist auch gleichzeitig ihr größter Nachteil: der Akku. Vergisst du diesen aufzuladen, oder ist er während dem Mähprozess leer gegangen, heißt es nämlich erstmal warten. Einige Modelle benötigen oftmals mehrere Stunden, bis sie wieder komplett aufgeladen sind. Daher empfiehlt es sich generell immer, einen Ersatzakku parat zu haben.
Oftmals führt eine ineffiziente Nutzung des Akkurasenmähers dazu, dass dieser schneller leer ist. Starte den Akkurasenmäher daher z.B. außerhalb der Rasenfläche und fahre erst danach los. Ebenso solltest du den Rasenmäher nicht zu oft aus- und wieder anschalten, da der Startprozess viel Akkukapazität verbraucht.
Mit hohem oder nassem Gras kommen Akkurasenmäher nicht gut zu recht. Das hat direkten Einfluss auf ihre Akkulaufzeit. Zudem sind Akkurasenmäher im Vergleich zu ihrem Gegenstück mit Stromkabel teurer in der Anschaffung.
Rasentraktoren oder Aufsitzmäher sind wohl der Traum eines jeden Grünflächenbesitzers. Die Modelle zeichnen sich i.d.R. durch größere Schnittbreiten aus, sodass sie sich vor allem für Rasenflächen ab 800 – 1.000 qm lohnen.
Es wird zwischen kleineren Aufsitzmähern, bei denen man quasi auf dem Motor sitzt und größeren Rasentraktoren, bei denen der Motor vorne verbaut ist, unterschieden. Rasentraktoren haben den Vorteil, dass sie zusätzlich z.B. mit einem Schneeräumer oder einem Kehrbesen ausgestattet werden können und somit auch außerhalb des Rasens von Nutzen sind. Nichtsdestotrotz sind solche Rasenmäher-Arten in der Anschaffung deutlich teurer und daher nicht für jeden Rasenbesitzer von Nöten.
Die herkömmlichen Aufsitzmäher sind mit einem Automatikgetriebe ausgestattet, sodass die Geschwindigkeit einfach über den Druck auf das Gaspedal gesteuert werden kann.
Das Mähwerk befindet sich i.d.R. unter der Front (Frontmähwerk) oder in der Mitte des Rasenmähers, wodurch an verwinkelten Stellen häufig zusätzlich noch zu einem Rasentrimmer gegriffen werden muss.
Für alle, die sich ihren frisch gemähten Rasen lieber nur ansehen, sind smarte Rasenmähroboter eine passende Wahl.
Auch die Bedienung der Mähroboter ist denkbar einfach: Die zu mähende Rasenfläche muss vorher von dir abgesteckt werden, dann kann der Mähroboter mit Hilfe der Hersteller-App installiert und in Betrieb genommen werden. Die Modelle sind ohne Auffangbehälter aber mit einer Mulchfunktion ausgestattet, sodass du auch im Nachgang keinen Rasenschnitt entfernen musst. Die Roboter kommen mit diversen Sicherheitsvorkehrungen daher, sodass sie Hindernisse - wie z.B. Bäume, Stöcke, Rasenkanten aber auch Tiere - frühzeitig erkennen und meiden.
Beim Einsatz von Rasenmährobotern solltest du vor allem auch auf Igel achten, die sich auf der Suche nach Nahrung in deinem Garten verirrt haben könnten. Die Tierchen rollen sich nämlich bei Gefahr zusammen und können so von Rasenmähern und insbesondere Rasenmährobotern erfasst werden. Auch wenn die Roboter mit Sensoren, um Kollisionen zu verhindern, ausgestattet sind, solltest du zum Schutz von dämmerungs- bzw. nachtaktiven Kleintieren Rasenmähroboter nur tagsüber einsetzen.
Mähroboter gibt es in verschiedenen Ausführungen hinsichtlich ihrer Schnittfläche, -breite und -höhe. Wodurch sie durchaus auch für größeres und unebeneres Gelände geeignet sind. Lässt die Akkuleistung eines Mähroboters nach, fährt dieser i.d.R. selbstständig in seine Ladevorrichtung zurück und macht sich nach dem Laden wieder auf den Weg. Die verbaute Technik macht sich bei einem Rasenmähroboter aber auch im Preis bemerkbar.
Wer gerne noch selbst Hand anlegt und nur eine kleine Rasenfläche besitzt, für den ist ein Handmäher möglicherweise das richtige Modell!
Die manuellen Geräte kommen ganz ohne Antrieb aus und sind für ihre enorme Präzision bekannt. Diese erhalten sie durch das spezielle Schnittwerk, welches aus rotierenden, waagerechten Messerspindeln besteht und die Grashalme mit gebogenen Klingen abtrennt. Setzt man den Handrasenmäher, auch Spindelmäher genannt, in Bewegung, dreht sich die Spindel an einer nicht beweglichen Gegenklinge vorbei, sodass die Schnitte so präzise, wie mit einer Schere sind.
Handmäher kommen aber nicht mit jeder Grashöhe zurecht. Die Höhe des Grases sollte die Hälfte des Spindeldurchmessers nicht überschreiten.
Spindelmäher kommen eher mit kleineren Schnittbreiten daher und sind auf Grund des manuellen Aufwands daher eher für kleinere Zierrasen unter 100 qm oder echte Rasenfans geeignet.
Um die Lebensdauer deines Rasenmähers zu verlängern und eine optimale Leistung zu gewährleisten, ist es wichtig, ihn regelmäßig zu reinigen und zu pflegen. Beachte dabei immer die Pflegeanweisungen des Herstellers. Hier sind einige Tipps:
Achte bei allen Modellen darauf, den Rasenmäher von der Stromzufuhr zu trennen bzw. bei Benzinrasenmähern den Zündkerzenstecker von der Zündkerze abzuziehen. So verhinderst du, dass das Gerät aus Versehen während der Pflege losgeht.
Rasenmäher gibt es viele, aber nicht jeder eignet sich für deine Rasenfläche. Ganz nach deinen Bedürfnissen und Gegebenheiten, kann ein leichter und preisgünstigerer Elektrorasenmäher völlig ausreichen. Bei größeren Flächen oder schwereren Bedingungen, muss hingegen ein leistungsstärkerer Rasenmäher her. Unsere Mitarbeiter in deinem Globus Baumarkt stehen dir bei der Auswahl des passenden Rasenmähers jederzeit zur Seite. Wenn du den richtigen Rasenmäher gefunden hast und die Reinigungs- und Pflegehinweise befolgst, kannst du sicherstellen, dass er dir viele Jahre lang zuverlässige Dienste leisten wird.