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Der beste Kamin für dein Zuhause
Ein eigener Kamin steht für knisterndes Feuer, angenehme Temperaturen und tolles Ambiente. Ob zum kostensparenden Heizen, Entlastung der Heizung in der Übergangszeit, oder für eine gemütliche Atmosphäre im Haus – ein Kamin sorgt für wohlige Wärme und mollige Abende im eigenen Heim. In unserem Ratgeber erfährst du alles über die verschiedenen Kaminarten und was du beim Einbau eines Kamins beachten musst.
Welcher Kamin passt zu mir?
Welche Kaminöfen gibt es?
Was muss ich bei einem Kaminofen beachten?
Welcher ist der richtige Brennstoff?
Wie pflege und reinige ich meinen Kaminofen?
Kamin ist nicht gleich Kamin! Es gibt unterschiedliche Größen, Designs, Verbrennungs- und Leistungsarten. Bevor wir dir diese Kaminarten im Detail vorstellen, wollen wir dir ein paar Fragen mit auf den Weg geben, die die Wahl des idealen Kaminofens für dich erleichtern werden:
Nachdem du dir diese Fragen beantwortet hast, kannst du mit Blick auf deine Bedürfnisse und Wünsche einen geeigneten Kamin auswählen. Die verschiedenen Kaminarten stellen wir jetzt vor!
Ein Kamin im Wohnzimmer liefert tolle Wärme, sorgt im Winter für gut geheizte Räume und ist so eine ideale Ergänzung zur Heizung. Je mehr vom Feuer sichtbar ist, desto höher ist aufgrund des schönen Flammenbilds natürlich der Gemütlichkeitsfaktor.
Es gibt zahlreiche Kaminsysteme mit unterschiedlichsten Funktionalitäten und Anforderungen, die wir dir hier vorstellen:
Ein klassischer Kaminofen verströmt nicht nur wohlige Wärme an kalten Tagen, sondern sorgt mit dem bekannten Knistern des Feuers für häusliche Gemütlichkeit. Kaminöfen brennen mit Holz oder Pellets, was sie zu einer umweltfreundlichen Alternative bzw. Ergänzung zur herkömmlichen Heizung macht.
Auch designtechnisch hast du eine große Auswahl, denn Kaminöfen gibt es ab ca. 525 € komplett aus Guss, Stahl sowie Natur- und Sandstein.
Vorteile | Nachteile |
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Werkstattöfen sind im Gegensatz zu den klassischen Kaminen auf Effizienz ausgerichtet. Deshalb spielt auch der Blick auf das lodernde Feuer eine untergeordnete Rolle und die Sichtfenster sind – wenn überhaupt vorhanden – klein.
Dafür heizen Werkstattöfen große Räume schnell und beständig auf. Sie können wahlweise mit Holz, Kohle oder Holzbriketts betrieben werden. Einige Modelle verfügen sogar über eine Kochplatte, die auch dann dein Abendessen fertigkocht, wenn überall der Strom ausfällt. Werkstattöfen kannst du ab ca. 159 € kaufen.
Vorteile | Nachteile |
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Wie der Name schon sagt, sind Dauerbrandöfen dafür gedacht, dass sie möglichst lange brennen. In ihnen kannst du auch Holz verbrennen, ihr volles Potenzial entfalten sie aber mit Kohle. Dank einer Vertiefung im Ofen kann noch unverbrannte Kohle einfach nach unten fallen, ohne dass es dein Zutun bräuchte. Dauerbrandöfen gibt es ab ca. 669 €.
Vorteile | Nachteile |
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Pelletöfen werden mit Holzpellets befeuert. Das sind Holzspäne, die unter großem Druck zu den sogenannten Pellets gepresst wurden. Du kannst die Öfen auf Knopfdruck anfeuern und der Ofen reguliert die Pelletzufuhr automatisch.
Zwar hast du bei Pelletöfen ebenfalls ein kleineres Sichtfenster auf das knisternde Feuer als bei Kaminöfen, dafür sind sie aber ab ca. 795 € in vielen verschiedenen (Farb-)Designs erhältlich.
Vorteile | Nachteile |
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Elektrokamine simulieren ein echtes Feuer und dienen somit als optischer Blickfang. Die abgegebene Wärme reicht in den meisten Fällen nicht aus, um einen größeren Raum zu heizen – für eine richtige Heizleistung solltest du zu einem Elektrokamin mit gesonderter Heizfunktion greifen. Solche sind ab ca. 199 € erhältlich.
Elektrokamine sind mit einer Vielzahl an Features ausgestattet und bieten zudem so einige Vorteile. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, lies in unserem Elektrokamin-Ratgeber weiter!
Vorteile | Nachteile |
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Einen Kamin in Betrieb zu nehmen, solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Deshalb haben wir dir wichtige Infos zusammengetragen, die du dir vorab gut durchlesen solltest.
Wer sich für einen Holzkamin entscheidet, benötigt einen geeigneten Schornstein. Durch ihn werden die Abgase abgeleitet und er sorgt durch seinen Zug für die Verbrennungsluftzufuhr. Ein optimales Brennverhalten hängt neben gutem Brennmaterial also wesentlich vom Zugverhalten des Schornsteins ab.
Beim Anschluss an einen Schornstein werden zwei Bauarten von Kaminen unterschieden:
Alle Schornsteine benötigen eine Zulassung für feste Brennstoffe. Falls Zweifel an der Eignung des Schornsteins bestehen, kann eine Schornsteinberechnung dir Aufschluss geben. Ob dein bestehender Schornstein für den Anschluss eines Kaminofens geeignet ist, überprüft in Deutschland der jeweils zuständige Schornsteinfegermeister.
Zur Not kann hier auch mit Edelstahlschornsteinen oder Leichtbauschornsteinen nachgerüstet werden.
Damit Kaminöfen ihren maximalen Wirkungsgrad erreichen, benötigen sie ausreichend Frischluft. Hierbei unterscheidet man zwischen raumluftabhängigen und -unabhängigen Geräten:
Vor allem in gut gedämmten Passiv- und Niedrigenergiehäusern wird ein raumluftunabhängiger Kamin benötigt, denn diese Häuser verfügen über mechanische Be- und Entlüftungsanlagen. Sie brauchen einen externen Zuluftanschluss, der Luft von außen in den Kamin führt.
Raumluftabhängige Kamine benötigen pro KW Heizleistung mindestens 4 m³ Raum um eine ausreichende Luftzufuhr zu gewährleisten. Achte also bei der Planung und dem Einbau deines Kamins auf ausreichende Sauerstoffzufuhr und die Möglichkeit, regelmäßig zu lüften.
Ab 2024 gelten strengere Umweltstandards welche bewirken, dass ältere Kaminöfen, die zwischen 1995 und März 2010 gebaut wurden, bis Jahresende nachgerüstet oder stillgelegt werden müssen. Nach Rücksprache mit einem Schornsteinfeger, kann die Stilllegung deines Kamins mit einem KaminfilterKat verhindert werden. Dieser reduziert Feinstaub um über 30 % und Kohlenmonoxid nachweislich sogar um ca. 60 %. Der KaminfilterKat ist vom Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) zugelassen und ermöglicht dir die Weiternutzung deiner Feuerstätte gemäß 1. BlmSchV. Weitere Infos zum KaminfilterKat findest du hier.
Privat betriebene Kaminöfen stellen eine potenzielle Gefahrenquelle dar und unterliegen daher Brandschutzregelungen. Das ist das Wichtigste in Kürze:
Außerdem haben einige Kommunen örtliche Auflagen, was die Abgasnormwerte angeht. Du solltest also vor deiner Entscheidung für einen bestimmten Kamin diese Auflagen kennen und beachten. So vermeidest du spätere Schwierigkeiten bei deiner Feuerstättengenehmigung.
Bei der Entscheidung zu einem Kaminofen kann es helfen sich im ersten Schritt mit dem zuständigen Schornsteinfeger auszutauschen. Er kennt alle erforderlichen Auflagen und kann dich mit wichtigen Tipps versorgen.
Die Vorfreude auf das erste prasselnde Kaminfeuer ist groß. Bevor du loslegst, wollen wir dich noch auf ein paar typische Fehler aufmerksam machen:
Was in welchen Kamin darf, erklären wir dir im nächsten Abschnitt.
Verschiedene Kaminarten erfordern unterschiedliche Brennstoffe. Deshalb solltest du darauf achten, immer zum richtigen Brennstoff zu greifen. Wir erklären dir die wichtigsten Unterschiede zwischen den Materialien.
Nachhaltig, relativ günstig und schnell entzündlich: Kein Wunder, dass Holz seit Menschengedenken ein beliebter Brennstoff ist. Besonders gut brennen z. B. Birke, Buche, Eiche sowie diverse Nadelbäume. Dazu solltest du sie aber vorher etwa zwei bis drei Jahre ordentlich getrocknet haben.
Das Scheitholz brennt schnell ab und muss öfter nachgelegt werden, versprüht aber mit seinem charakteristischen Knacken und Lodern so viel Charme wie kein anderer Brennstoff.
In unserem Brennholz-Ratgeber erklären wir dir, wie du Brennholz selber machen, verarbeiten und lagern kannst.
Holzbriketts und -pellets bestehen zwar auch aus Holz, aber aus zusammengepressten Holzresten. So finden unbehandelte Holzspäne, die normalerweise Abfall wären, noch eine sinnvolle Verwendung, was nebenbei bemerkt sogar günstiger für deinen Geldbeutel ist.
Übrigens: Pellets sind einfach eine kleinere Version der Briketts.
Der Vorteil: Sie verbrennen nicht so schnell wie Holzscheite und lassen sich perfekt „portionieren“ – ein Pellet-Ofen erledigt das sogar automatisch, während du dich auf der Couch ausruhst.
Noch ein Plus ist, dass Pellets keinen Ruß an der Kaminscheibe hinterlassen, da die Holzspäne gut durchgetrocknet sind. Du kannst Pellets in Kaminöfen und speziellen Pellet-Öfen verheizen.
Braunkohle wird aus der Erde gewonnen und wächst leider nicht nach. Allerdings brennen Braunkohlebriketts sehr gleichmäßig ab und verströmen eine angenehme Wärme.
Das macht sie zu echten Dauerbrennern. Sie entfalten ihr volles Potenzial in Dauerbrandöfen, die darauf ausgelegt sind, längere Zeit durch zu feuern. Sie sind damit eine Alternative zur gewöhnlichen Heizung.
Auch in normalen Kaminen kannst du Kohle verwenden, allerdings nur, wenn sie dafür zugelassen sind und eine Luftzufuhr von unten bieten.
Ein schöner Kamin bereitet viel Freude, muss aber natürlich ab und an gereinigt werden. Vorweg ein Sicherheitshinweis, der eigentlich selbstverständlich ist: Den Kamin erst komplett auskühlen lassen, bevor du Hand anlegst – sonst kann es brenzlig werden!
Die Pflege und Reinigung des Kamins erledigst du im Handumdrehen, wenn du das passende Zubehör hast. Die wichtigsten Basics sind:
Das verbrannte Material hinterlässt Spuren im Innenraum deines Kamins. Diese Aschehäufchen solltest du ein Mal pro Woche entfernen.
Beginne mit dem Entleeren des Aschekastens. Anschließend hebst du mit einer Ascheschaufel das Grobe aus und saugst danach mit einem Aschesauger die kleinen Partikel auf. Einmal im Jahr solltest du auch das Ofenrohr checken und es mit speziellen Ofenrohrbürsten frei von Verstopfungen halten.
Die Außenreinigung des Kamins kannst du mit deinem normalen Wohnungsputz abhaken. Dazu einfach ein feuchtes Tuch nehmen und das gute Teil sorgfältig abstauben. Bitte verzichte auf Lösungsmittel, die der speziellen Oberflächenbeschichtung des Kamins schaden können!
Die hartnäckige schwarze Rußschicht entsteht meist dann, wenn das Holz nicht ganz trocken war oder du etwas verheizt hast, was besser nicht in den Kamin gehört (z. B. bedrucktes Papier). Auch die oben beschriebene regelmäßige Innen-Reinigung hilft, dass Rußpartikel entweichen können.
So wirst du eine schwarze Scheibe im Kamin schnell wieder los:
Ein eigener Kamin bringt nicht nur Wärme und Behaglichkeit in deine vier Wände, er spart auch Kosten und schont die Umwelt. Wenn du unsere Auswahlkriterien und Hinweise beachtest, steht gemütlichen Abenden vor dem Kamin nichts mehr im Wege. In deinem Globus Baumarkt Online-Shop oder vor Ort findest du ein großes Angebot an verschiedenen Kaminarten. Gerne beraten wir dich außerdem vor Ort bei weiteren Fragen rund um deinen Kamin.