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Globus Baumarkt
Der Anbau-Trend für deine Küche
Microgreens sind in aller Munde! Doch was genau zählt eigentlich zu Microgreens, wie baut man sie an und warum sind sie so beliebt? All diese Fragen klären wir in diesem Ratgeber.
Was sind Microgreens und wie gesund sind sie?
Wann sollte ich Microgreens pflanzen?
Welche Microgreens kann ich anbauen?
Wie baue ich Microgreens am besten an?
Wie pflege ich Microgreens?
Wann sollte ich Microgreens ernten?
Welches Zubehör brauche ich, um Microgreens anzubauen?
Klein aber oho! Microgreens sind im Grunde nichts anderes als Pflanzen in einem sehr frühen Wachstumsstadium. Statt also eine Gemüsepflanze groß werden und ihre Frucht reifen zu lassen, werden sie noch als kleine Mini-Pflanze verzehrt.
Das ist auch der Grund, warum Microgreens gerne mit Sprossen verwechselt wer-den. Sprossen wachsen oft im Dunkeln und ohne Erde. Außerdem essen wir Sprossen, bevor sie Blätter ausgebildet haben.
In den kleinen Blättchen der Microgreens stecken schon eine Menge Vitamine. Und weil so viel Power in einem so kleinen Keimling vorhanden ist, schmecken sie oft intensiver als ihre ausgewachsenen Pendants. Deshalb bezeichnen viele die Microgreens als Superfood. Das bekannteste Microgreen ist sicherlich die Kresse.
Sie sind natürlich kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung mit richtigem Gemüse, sind aber in der Küche ein ideales gesundes Topping für fast alle Gerichte.
Der Anbau der Microgreens erfolgt ganz unkompliziert in einer Anzuchtschale auf der Fensterbank. Das heißt, du kannst das ganze Jahr über das Mikrogrün zu Hause züchten. Da du nicht viel dafür benötigst, könntest du quasi morgen damit loslegen!
Wirklich wichtig ist nur, dass du eine helle Fensterbank ohne direktes Sonnenlicht dafür benutzt und dass die kleinen Pflanzen es dort bei normaler Küchentemperatur schön warm haben.
Die schlechte Nachricht zuerst: Nicht jede Gemüsepflanze eignet sich als Microgreen. Die gute Nachricht: Die Auswahl an potenziellem Saatgut ist trotzdem groß! Besonders tolle Microgreens sind:
Übrigens: Für Tipps zur Anzucht von Gemüse, Obst und Kräutern, wirf doch einen Blick in unseren Anzucht-Ratgeber.
Bereit, die Microgreens in deine Küche zu holen? Dann befolge diese drei Schritte für den Anbau:
Für Microgreens bietet sich in der Regel auch eine erdlose Kultur in den passenden Anzuchtgefäßen an. Einige Microgreen Anbausets kommen mit sogenannten Samenpads, bei denen keine zusätzliche Erde benötigt wird. Alternativ können Microgreens auch auf Kokosquelltöpfen angezogen werden. Schnellwachsende Microgreens, wie z.B. Kresse, können auch auf feuchtem Küchenpapier oder Watte gepflanzt werden.
Das war’s schon — jetzt musst du dich nur noch um die Pflege kümmern.
Statt einer Anzuchtschale kannst du z.B. auch eine flache Auflaufform oder einen aufgeschnittenen Milchkarton verwenden.
Prinzipiell sind die kleinen Keimlinge recht pflegeleicht. Allerdings solltest du beim Anbau auf folgende Dinge Rücksicht nehmen:
Zum Keimen benötigt das Mikrogrün genug Feuchtigkeit, aber richtig nass sollte die Erde nicht werden. Sonst ist der Weg für Schimmel und Pilze frei.
Je nach Isolation des Fensters und dem Material, aus dem die Fensterbank gefertigt wurde, kann es für die Microgreens von unten her im Winter recht kalt werden. Als Puffer kannst du zwischen Fensterbank und Anzuchtschale eine kleine Styroporplatte legen.
Zum Benetzen der Keimlinge füllst du am besten eine kleine Sprühflasche mit leicht warmem Wasser aus der Leitung. So stellst du sicher, dass es keimfrei ist und du nur so viel Wasser verabreichst, wie nötig ist.
Wie in einem großen Gewächshaus benötigen auch deine Microgreens regelmäßig frische Luft. Die Folie oder den Deckel lüftest du am besten ein- bis zweimal am Tag, so dass sich Feuchtigkeit und Temperatur im kleinen Biotop regulieren können.
Auf die Ernte musst du bei Microgreens nicht lange warten. Sobald der Keimling sein erstes Blattpaar entfaltet hat, ist er erntebereit. Das ist durchschnittlich nach 8 bis 10 Tagen Wochen der Fall. Die Ernte solltest du auch nicht lange herauszögern, denn je größer der Keimling wird, desto mehr geht dir von den oben beschriebenen Mikro-grün-Vorteilen aufgrund der Größe verloren.
Verloren gehen dir auch Geschmack und Frische, wenn du die Microgreens nicht sofort verarbeitest. Sie eignen sich weder für Kühlschrank und Kühltruhe noch für die Bratpfanne. Deshalb empfehlen wir, sie nur bei Bedarf mit einem scharfen und sauberen Messer zu ernten. Dazu das kleine Grün einfach einen Fingerbreit oberhalb des Samens abschneiden und als frisches Topping auf Brotaufstriche, Suppen, Fleisch und Fisch geben.
Um Microgreens zu züchten kannst du aus verschiedenen Hilfsmitteln wählen. Zur Anzucht eignen sich Anzuchtschalen aus Kunststoff, die du wiederverwenden kannst. Kleine Gewächshäuser enthalten bereits eine Abdeckung, an deren Deckel sich zum Lüften kleine Fenster befinden.
Alternativ kannst du das Saatgut auch in Torftöpfen anziehen, die nach Gebrauch biologisch abbaubar sind. Eine weitere nachhaltige Variante sind Kokosquelltöpfe, auf denen du die Samen direkt verteilen kannst.
Zum Befüllen der Schalen oder Töpfe verwendest du am besten Anzuchterde, da sie voller Nährstoffe für die kleinen Gemüse-Pflanzen steckt. Falls auf deiner Fensterbank kein Platz mehr für die kleinen Sprossen ist, schafft ein Anzuchttisch zusätzliche Anbau-Fläche.
Microgreens liegen im Trend — und das völlig zu recht! Sie sind voller Geschmack und Vitamine und verdienen die Bezeichnung Superfood. Super ist auch, dass der Anbau von Microgreens wirklich einfach ist. In nur drei Schritten sind sie ausgesät und können schon nach wenigen Tagen geerntet werden. Mit dem richtigen Zubehör gelingt auch die Pflege der kleinen Pflanzen. Das und das passende Saatgut findest du in deinem Globus Baumarkt.