Poolpflege und Poolreinigung leicht gemacht

Gartenfreizeit Wasser im Garten

Urlaubsfeeling und Badespaß - ein eigener Pool ist für viele Haus- und Gartenbesitzer die Erfüllung eines Traums, der sich mit kostengünstigen Aufstellbecken bis hin zu luxuriösen Einbaubecken erfüllen lässt. Ein eigener Pool bedeutet aber nicht nur jede Menge Spaß, sondern auch Arbeit, denn er will gepflegt werden. Nur wenn du deinen Innen- oder Außenpool richtig reinigst, verhinderst du Wasserprobleme und hast lange Freude an Poolbecken und -technik. In diesem Ratgeber zeigen wir dir deshalb, wie du bei der Poolpflege vorgehst und beantworten folgende Fragen:

Wie reinige ich meinen Pool richtig?
Welche Poolpflegemittel muss ich einsetzen?
Was ist bei Wasserproblemen zu tun?

Pool Grundreinigung und regelmäßige Poolpflege – darauf solltest du bei der ganzjährigen Poolreinigung achten

Wer seinen Pool regelmäßig säubert und pflegt, der sorgt für eine gleichbleibend hohe Qualität des Poolwassers und verhindert außerdem, dass sich Algen, Bakterien und Pilze bilden können. Solche Erreger können zu gesundheitlichen Problemen führen, weshalb eine richtige Poolreinigung unerlässlich ist. Diese sollte nicht nur zu Beginn einer jeden Saison stattfinden, sondern durch eine regelmäßige Poolpflege ergänzt werden.

Pool Grundreinigung

Einmal jährlich zu Beginn der Saison ist es wichtig, den Pool grundlegend zu reinigen und dabei sowohl das Poolwasser als auch das Filtersystem bei Bedarf zu wechseln. So gehst du Schritt für Schritt vor:

Entferne grobe Verschmutzungen mit einem Kescher aus dem Poolwasser, wie beispielsweise Laub, Gräser oder Insekten. Leere das Poolbecken zum Großteil, um die weiteren Verunreinigungen aus dem Wasser fischen zu können. Erst anschließend lässt du das Wasser komplett ab.
Säubere jetzt die Poolwände und den Boden des Beckens. Hierbei kommen Handschrubber und Bürsten zum Einsatz, die dir dabei helfen, Algen- und Kalkablagerungen zu entfernen. Verwende spezielle Poolchemikalien, um das Schwimmbecken gründlich zu reinigen.
Prüfe bei der Poolpflege alle Verschleißteile, wie etwa die Pumpe, die Filter und den Skimmer sowie die Leitungen und Dichtungen und tausche diese bei einem Defekt aus.
Streiche die Beckenwände und den -boden nach der Poolreinigung mit einem Algizid ein. Du kannst ein solches Algenverhütungsmittel vorsorglich nutzen, damit sich möglichst keine Algen im Schwimmbecken bilden können.
Fülle jetzt neues Wasser von einem Wasserwerk ein. Nutze auf keinen Fall unaufbereitetes Brunnenwasser oder ähnliches. Bevor du den gesamten Pool füllst, solltest du das Wasser zunächst für rund fünf Minuten rückspülen und dann für eine Minute nachspülen. Nimm zum Schluss eine Grunddesinfektion und eine Stoßchlorung des Poolwassers vor.

Tägliche Poolpflege

Die Poolpflege hört nicht bei der einmaligen Grundreinigung auf, denn es gibt ganzjährig etwas zu tun, damit du den Badespaß genießen kannst. Diese Aufgaben solltest du wenigstens mehrmals wöchentlich, idealerweise sogar einmal am Tag, übernehmen:

Verwende einen Kescher, um die Wasseroberfläche von Blättern und sonstigen Verunreinigungen zu befreien.
Wälze das Schwimmbadwasser um und reinige den Skimmer.
Prüfe den pH-Wert und korrigiere ihn gegebenenfalls. Das Gleiche gilt auch für das verwendete Mittel zur Desinfektion deines Pools.
Achte darauf, die Abdeckung des Pools nach der Benutzung regelmäßig zu schließen, um Verschmutzungen von vorneherein ausschließen zu können.

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Wöchentliche Poolpflege

Außerdem solltest du einmal die Woche die folgenden Aufgaben ausführen:

Reinige den Beckenrand, den Boden und die Wände deines Innen-, Außen- oder Aufstellpools. Säubere auch den Pumpenkorb.
Prüfe den Wasserstand und ob zusätzliche Chemikalien benötigt werden, um das Wasser sauber zu halten.
Säubere die Filteranlage und nutzen die Gelegenheit für eine Rückspülung

Wenn du den Boden deines Pools von Verschmutzungen befreien möchtest, bieten sich auch Poolroboter oder Poolsauger an. Diese erleichtern dir die Putzarbeit und sorgen für ein sauberes Becken.

Poolpflege vor dem Winter

Wenn das Poolwasser über den Winter nur abgesenkt wird, sollte die Poolpflege bis zu einem Absinken der Temperatur unter 12 °C weiterbetrieben werden, da sonst Algenbildung droht. Das Wasser sollte mit einem Winterpflegemittel behandelt werden. Rohre und Filter müssen vollständig entleert und Einbauteile eingelagert werden. Styroporpuffer im Wasser schützen das Becken vor Vereisungsschäden.

Typische Anfängerfehler bei der Schwimmbadpflege und wie du sie vermeidest

Bei der Poolpflege und Poolreinigung gibt es einiges zu beachten. Manche Fehler tauchen allerdings besonders häufig auf und können mit ein paar Tipps und Tricks vermieden werden. Wir zeigen dir, typische Fehler bei der Pool- und Wasserpflege und wie du sie verhindern kannst:

Filter werden nicht gereinigt oder ausgetauscht

Die Filteranlage ist wichtig, um das Wasser sauber zu halten. Aus diesem Grund solltest du diese auch regelmäßig reinigen oder austauschen:

Sandfilter: Die beliebte Sandfilteranlage wird durch das sogenannte Rückspülen gereinigt. Die Fließrichtung wird dabei umgekehrt und das Schmutzwasser abgeleitet. Du kannst die Filterleistung eines Sandfilters zudem mit einem flüssigen Flockmittel oder Flockkartuschen erhöhen, da diese helfen auch kleinste Teilchen mit der Sandfilteranlage zu erfassen.
Kartuschenfilter: Eine solcher Filter kann je nach Fabrikat per Hand gereinigt oder muss ganz ausgetauscht werden.

Der pH-Wert wird nicht richtig reguliert

Wenn es um die Poolpflege und -reinigung geht, ist der pH-Wert ein entscheidendes Kriterium, denn er beeinflusst maßgeblich die Wirkung der eingesetzten Wasserpflegemittel.

Idealerweise liegt sein Wert zwischen 7,0 und 7,4.

Ist der ph-Wert zu hoch, ist die Desinfektionswirkung herabgesetzt, es kann zu Kalkausfällungen und Reizungen der Haut und Augen kommen. Ein zu niedriger ph-Wert führt unter anderem zu Korrosion metallischer Poolteile und starkem Chlorgeruch. Du solltest den pH-Wert ein- bis zweimal wöchentlich messen und bei Bedarf, Poolpflegeprodukte zur Regulierung hinzugeben.

Lass deine Filteranlage nach der Zugabe des Mittels für mindestens einen Tag durchlaufen, ehe du den Wert erneut prüfst. Nur mit einer längeren Umwälzzeit kann eine optimale Wirkung erzeugt werden.

Es wird auf eine ausreichende Desinfektion verzichtet

Bei jedem Badegang werden Verunreinigungen in das Wasser eingebracht. Je höher die Wassertemperatur ist, desto eher können sich dann Keime und Bakterien vermehren. Deshalb ist es wichtig, das Wasser zu desinfizieren. Das gängigste Desinfektionsmittel ist Chlor. Der optimale Chlorwert liegt bei 0,3 bis 0,6 mg/l. Man unterscheidet:

Langsamlöslichem Chlor: Du kannst das langsamlösliche Chlor beispielsweise als Chlortabletten kaufen und hältst das Wasser auf diese Weise über einen längeren Zeitraum von Bakterien und Pilzen frei. Chlortabletten dürfen nicht direkt in das Wasser geworfen werden. Verwende dafür immer Dosierschwimmer.
Schnelllösliches Chlor: Es ist zum Beispiel als Chlorgranulat erhältlich. Wenn du deinen Pool damit fortlaufend chloren möchtest, musst du immer wieder kleinere Mengen hinzufügen. Es eignet sich besser zur Stoßchlorung bei einer grundlegenden Poolreinigung.

Du kannst deinen Pool auch mit Desinfektionsmitteln mit Sauerstoff in Form von Granulat, Tabs oder flüssigen Mitteln desinfizieren. Diese können sowohl zur ersten als auch zur laufenden Desinfektion eingesetzt werden.

Der ideale Aktivsauerstoffgehalt liegt zwischen 5,0 und 10,0 mg/l.

Bei der Desinfektion ist eine Umstellung von Chlor- auf Sauerstoffprodukte immer möglich, natürlich gilt das auch umgekehrt.

Kein Schutz vor Algen

Viele unterschätzen, dass sich Algen schnell bilden können und Nährboden für Baktieren sind. Algen brauchen Tageslicht, um wachsen zu können. Deshalb sollte der Pool auch immer bei Nichtbenutzung abgedeckt werden. Außerdem empfiehlt sich der Einsatz von Algizid und Algenverhütungsmitteln.

Falsche Dosierung

Damit du jegliche Poolpflegemittel richtig verwenden kannst, musst du das Beckenvolumen kennen. Dies kannst du ganz leicht errechnen. Wir zeigen dir, wie einfach du den Beckeninhalt in Kubikmetern je nach Pool-Art berechnen kannst:

Sandfilter: Die beliebte Sandfilteranlage wird durch das sogenannte Rückspülen gereinigt. Die Fließrichtung wird dabei umgekehrt und das Schmutzwasser abgeleitet. Du kannst die Filterleistung eines Sandfilters zudem mit einem flüssigen Flockmittel oder Flockkartuschen erhöhen, da diese helfen auch kleinste Teilchen mit der Sandfilteranlage zu erfassen.
Kartuschenfilter: Eine solcher Filter kann je nach Fabrikat per Hand gereinigt oder muss ganz ausgetauscht werden.

Die richtige Wassertemperatur für deinen Pool

Wenn du die Badesaison bis in den Spätsommer oder den Herbst verlängern willst, kann dir eine Poolheizung Abhilfe schaffen. Denn mit ihr bringst du das Wasser auf angenehme Temperaturen - empfohlen wird eine Wassertemperatur zwischen 25°C und 27°C und kannst auch an kälteren Tagen von deinem Pool profitieren.

Man unterscheidet i.d.R. zwischen elektrischen und solar-betriebenen Poolheizungen. Bei Solarheizungen wird ein Solarkollektor ganz einfach in den Pumpenkreislauf integriert. Das Wasser wird nun durch spezielle Rohre geleitet und während des Durchflusses erhitzt. Auch Solarplanen, die ähnlich wie Abdeckplanen über den Aufstellpool ausgebreitet werden, sind erhältlich und sorgen für eine Erwärmung des Wassers in den Zeiten, in denen der Pool nicht genutzt wird.

Wer keine Poolheizung hat, kann sich ebenso die Kraft der Sonne zunutze machen. Bedecke deinen Pool einfach mit einer schwarzen Plane. Schwarze Oberflächen erwärmen sich in der Sonne deutlich schneller als helle. Sie übertragen die Wärme aufs Wasser und zudem bleibt mit einer Abdeckung die Wärme länger im Pool.

Häufige Probleme bei der Poolpflege und Poolreinigung

Trotz intensiver Pflege und Reinigung kann es immer wieder zu Problemen mit dem Wasser kommen, die sich häufig optisch darstellen oder zu unangenehmen Gerüchen führen können. Wir stellen dir ein paar häufige Probleme vor und zeigen dir, wie du diese lösen kannst.

Schmutziges Wasser: Die Filterfunktion ist gestört. Du kannst die Filteranlage rückspülen und eine Stoßchlorung durchführen. Tausche oder reinige gegebenenfalls die Filter. Gib Flockungsmitteln (nur bei Sandfilter) hinzu und mache noch eine Rückspülung.
Milchiges Wasser: Hier handelt es sich wahrscheinlich um Kalkausfällungen. Reguliere den ph-Wert und gib Flockungsmittel (nur bei Sandfilter) hinzu und führe eine Rückspülung durch.
Grünes Wasser und glitschige Beckenwände: Hier sind Algen wahrscheinlich der Auslöser. Dem kannst du mit einer Stoßchlorung und Algizid entgegenwirken. Reinige außerdem die Beckenwände und führe eine Rückspülung durch.
Raue Beckenwände: Ist das Wasser hart, dann kann es schnell zu Kalkablagerungen kommen. Dann solltest du flüssigen Härtestabilisator einsetzen, um dem entgegenzuwirken.
Haut- und Augenreizungen: Der ph-Wert ist zu niedrig oder zu hoch. Führe einen ph-Wert-Test durch und reguliere ihn mit entsprechenden Pflegemitteln.

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Die Poolpflege und Poolreinigung bedeuten ein wenig Arbeit, sorgen aber letztlich dafür, dass du jede Menge Freude mit dem Schwimmbecken hast. Denn umso besser du deinen Pool pflegst, desto länger ist seine Lebensdauer. In unserem Online-Shop findest du hochwertige Poolreinigungsmittel und jede Menge Zubehör, mit dem du dein Becken im Handumdrehen sauber bekommst. Sieh dir die vielfältigen Produkte für deine Poolpflege und Poolreinigung an und genieß nach getaner Arbeit deine erholsamen Stunden im kühlen Nass.

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