{{#attributes.isEek}} {{#attributes.eekBadge}} {{/attributes.eekBadge}} {{/attributes.isEek}} {{#attributes.hasBasePrice}} {{#attributes.grundPreisHervorheben}} {{attributes.Price}} {{/attributes.grundPreisHervorheben}} {{^attributes.grundPreisHervorheben}} {{attributes.basePrice}} / {{attributes.unitShortCode}} {{/attributes.grundPreisHervorheben}} {{/attributes.hasBasePrice}}
{{/attributes.hasSkkPrice}}Mein Markt
Globus Baumarkt
Endlich wird deine Mühe belohnt: Zeit, dein Obst und Gemüse zu ernten! In diesem Ratgeber erfährst du, wie du auf der Zielgeraden alles richtig machst – denn beim Reifezeitpunkt, dem Erntevorgang, der Lagerung und der Haltbarmachung gibt es einiges zu beachten.
Wann ernte ich was?
Wie ernte ich Obst und Gemüse richtig?
Welche Werkzeuge helfen bei der Ernte?
Wie mache ich mein geerntetes Obst und Gemüse haltbar?
Jede Obst- und Gemüsesorte hat ihren eigenen Reifezeitpunkt. Tatsächlich kannst du fast das ganze Jahr über Obst, Gemüse oder Kräuter in deinem Garten ernten. Unsere verschiedenen Übersichten zeigen dir, was wann reif ist:
Je nach Wetter ist es möglich, dass sich der Reifezeitpunkt nach vorne oder hinten verschiebt. Wenn du unsicher bist, ob du dein Obst oder Gemüse jetzt ernten sollst, helfen dir diese Ernte-Tipps:
Grün- und Rosenkohl kannst du aufgrund ihrer Winterhärte über den Winter hinweg bis ins Frühjahr und Rosmarin sogar das ganze Jahr über ernten.
Timing ist alles. Deshalb gibt es sogar Tageszeiten, zu denen du idealerweise erntest. Das hängt damit zusammen, dass Obst- und Gemüsepflanzen kleine Organismen sind, die durch das Sonnenlicht im Laufe des Tages unterschiedliche Stoffe (z. B. Nitrat) produzieren. Dann bist du zur richtigen Zeit am richtigen Beet:
Am Vormittag erntest du Kräuter und Früchte. Ideal ist, wenn du die Zeitspanne abpasst, in der der Morgentau bereits getrocknet, die Pflanzen aber noch nicht aufgeheizt und schön saftig sind.
Am späten Nachmittag, wenn die Temperaturen schon wieder etwas niedriger sind, solltest du „feste" Gemüsesorten wie z. B. Kartoffeln ernten. Dann hatte die Pflanze den ganzen Tag über Zeit, das nachts entstehende Nitrat abzubauen. Auch der Vitamingehalt von Bohnen, Möhren, Salat und Radieschen ist am späten Nachmittag am höchsten.
Bei der Vorfreude über die Ernte passiert gerne mal der ein oder andere Anfängerfehler. Bewahre dich und dein Obst und Gemüse davor, indem du mit unseren Tipps klassische Fehler vermeidest:
Die schönsten Früchte hängen oft ganz oben am Baum. Mit einer ordentlichen Leiter erreichst du auch den entlegensten Ast. Achte beim Aufstellen der Leiter darauf, dass sie gerade steht und nicht wackelt.
Wenn du doch nicht an jede Frucht herankommst, schüttele an den Ästen, um auch die letzten Äpfel oder Kirschen zu erwischen. Sehr clever ist, wenn du vorher eine Plane unter dem Baum ausbreitest – damit ersparst du dir das Aufpicken einzelner Früchte.
Auf einem getrimmten Rasen lässt sich Fallobst leichter einsammeln. Damit das schneller geht, kannst du dir auch einen Rollsammler zur Hilfe nehmen.
Wundere dich nicht, wenn die ersten Äpfel sauer schmecken – bei der sogenannten Pflückreife haben sie noch nicht ihr volles Aroma entfaltet, was sie bei richtiger Lagerung nachholen. Birnen sind im Vergleich dazu sofort nach dem Ernten genießbar.
Du wünschst dir mehr Früchte bei der Ernte? In unserem Obstbäume-Ratgeber erfährst du, wie man Obstbäume perfekt pflanzt und pflegt.
Vielleicht hat es dir unsere Übersicht oder auch dein bunt gefärbtes Gemüse selbst verraten: Es ist Erntezeit! Gemüsepflanzen sind weit und teils unterirdisch verzweigt. Wenn du bei der Ernte nicht aufpasst, beschädigst du die Pflanze so, dass es kein weiteres Gemüse mehr gibt.
Zucchini und Gurken beispielsweise solltest du mit einem scharfem Messer direkt am Stiel abschneiden, so dass weitere nachwachsen können. Auch bei Kartoffeln solltest du lieber vorsichtig sein: Bist du mit einem Spaten am Werk, ist die Gefahr größer, dass du eine Kartoffel aus Versehen zerschlägst. Greife besser zu einer Kartoffelhacke, die weniger Angriffsfläche bietet.
Apropos frisch: Wenn du Erbsen und Mais aus dem eigenen Garten genießen willst, ernte sie am besten erst kurz vor dem Essen – so bleiben sie schön knackig!
Nicht mehr ganz so knackig können Möhren und Radieschen sein, wenn du da eine Kleinigkeit vergessen hast: Lockerst du die Erde rund um ihre überirdischen grünen Stiele nicht, können die reifen Köpfchen nicht hervorlugen und dir somit anzeigen, dass Erntezeit ist.
Bei Kräutern geht’s schnell zur Sache: Kräuter kannst du zum ersten Mal ernten, sobald sie eine Mindesthöhe von 10 cm erreicht haben. Bevor sie blühen sind sie besonders aromatisch. Übrigens kannst du auch die Blüten von z. B. Rosmarin und Thymian beim Kochen benutzen.
Für die Ernte empfehlen wir dir, mit einer Schere nicht mehr als die Hälfte der Blätter abzuernten, damit die Pflanze sich schnell erholen und neue Blätter für dich bilden kann.
Kräuter wachsen recht schnell, sodass du nach kurzer Wartezeit die nächste Portion ernten kannst. Wie dein Kräutergarten optimal wächst und gedeiht, lernst du in unserem Kräuter-Ratgeber.
Ernte klingt nach einer Menge Handarbeit? Mach dir das Leben mit diesen praktischen Hilfsmitteln leichter:
In Körben und Holzkisten lässt sich die Ernte sehr gut nach Hause oder in den Keller transportieren.
Nicht alles, was du geerntet hast, ist schon verzehrbereit. Deshalb unterscheiden wir zwischen der sogenannten Pflück- und der Genussreife. Äpfel sollten beispielsweise in deinem Keller noch ein paar Monate liegen, bis ihr Geschmack von sauer zu süß übergegangen ist. Damit dein Obst und Gemüse in dieser Zeit optimal untergebracht ist, haben wir ein paar Tipps für dich:
Generell gilt: Nur gutes Obst und Gemüse sollte in deinen Keller einziehen dürfen. Fallobst hat häufig braune Stellen und neigt zum Verderben und Schimmeln. Es lässt sich aber noch gut zu Saft oder Wein verarbeiten – wie das funktioniert, erklären wir dir weiter unten!
Obst und Gemüse behalten ihre Frische, wenn du sie bei etwa 4° C an einem dunklen Ort lagerst. Achte darauf, dass sich deine Ernte nicht direkt berührt. Lege sie auch am besten nur auf ein Regal, das dem Gewicht gewachsen ist, z. B. ein Metallregal.
Die Ernte war üppig, aber du kannst nicht alles auf einmal essen? Keine Sorge: Mit unseren Tipps für die Haltbarmachung wird nichts verschwendet und du kannst noch einige Monate später davon zehren!
Eine besonders leckere Art der Konservierung ist das Kochen von Marmelade. Offiziell darf im Handel Marmelade ausschließlich aus Zitrusfrüchten bestehen, für deinen privaten Vorrat sind dir keine Grenzen gesetzt.
Der Zucker, den du mit den Früchten mischst, ist nicht nur Geschmacksbooster, sondern konserviert diese auch. Je nach gewünschter Süße wählst du eins dieser drei Mischungsverhältnisse:
1 Teil Früchte : 1 Teil Zucker (sehr süß)
2 Teile Früchte : 1 Teil Zucker
3 Teile Früchte : 1 Teil Zucker (fruchtig)
Das Gelieren kannst du außerdem mit Zitronensaft oder Pektin fördern. Du kochst die Zucker-Frucht-Mischung in einem Topf auf. Während der Wartezeit wäschst du die Einmachgläser heiß aus, um mögliche Bakterien abzutöten. Kocht die süße Fruchtmischung, füllst du sie vorsichtig mithilfe eines Trichters in die Gläser. Diese verschließt du am besten flott, damit keine Luft mehr ins Glas kommt.
Hast du das Grundrezept gemeistert? Dann mach dich auf den Weg zu neuen Geschmackswelten mit unseren Inspirationen!
Spannende Kombinationen aus Früchten und Kräutern
Manch eine Frucht läuft zur Hochform auf, wenn du sie mit Kräutern oder Gewürzen ergänzt. Ein Dreamteam im Einmachglas sind z. B. Heidelbeeren und Lavendel, Himbeeren und Rosmarin sowie Apfel und Minze.
Bei Kräutern reicht es oft, einen Teelöffel für wenige Minuten mitzukochen – das Anstoßen aber vorher nicht vergessen, damit sie im Kochtopf ihr volles Aroma entfalten.
Ein leckerer Twist durch besondere Gewürze und Zutaten
Zimt und Vanille sind tolle Ergänzungen für Marmeladen. Teste doch mal Pflaume, Apfel oder Birne mit Zimt, Erdbeere mit Vanille oder das Zusammenspiel aus herbstlicher Quitte mit Muskat und Ingwer.
Orientalisch wird’s, wenn du z. B. Brombeeren mit Rosenwasser mischst. Am besten tastest du dich mit dem Rosenwasser vorsichtig vor und schmeckst nach einem Teelöffel erstmal ab.
Noch eine gesunde Variante: Füge deiner Marmelade doch einfach mal Chia-Samen hinzu!
Feurige Süßigkeiten
Wenn du eine leichte Schärfe auf deiner Zunge liebst, dann greif zu Chili und Ingwer. Auch hier empfehlen wir, mit kleinen Mengen zu testen, denn die Marmelade soll nicht richtig scharf werden, sondern nur ein beiläufiges Kribbeln erzeugen.
Eine süß-deftige Idee für den Herbst ist Kürbis Chutney. Außer einem normal großen Speisekürbis ist das Grundrezept dasselbe wie bei Marmelade, du ergänzt lediglich Zwiebeln, Essig, Chili und Ingwer.
Wusstest du, dass man nahezu alles einmachen kann? Das Einmachen, auch Einkochen oder Einwecken genannt, gelingt dir recht einfach – dazu ist nicht mal ein Einkochautomat notwendig. Was du aber auf jeden Fall fürs Einmachen brauchst:
Anders als beim Marmeladenkochen wird Obst und Gemüse beim Einmachen nicht durch die Zugabe von Zucker haltbar, sondern dadurch, dass es eine gewisse Zeit bei einer bestimmten Temperatur im Glas erhitzt wird – dadurch gibt es keine Chance für all das, was deine Lebensmittel normalerweise verderben lässt.
Leider gibt es keine Faustregel für die Einkochzeit, aber eine Menge leckerer Rezepte, die du ausprobieren kannst.
Grundsätzlich raten wir dir:
Deine eingemachten Köstlichkeiten müssen nicht kalt stehen, ihnen reicht ein dunkler trockener Platz auf einem stabilen Regal im Küchenschrank oder Keller.
Du kannst dich vor Obst kaum retten? Dann haben wir noch zwei Anregungen für dich, wie du daraus köstliche und haltbare Lebensmittel zauberst: Wein und Saft. Beides beginnt damit, den Saft aus den frischen Früchten zu gewinnen.
Früher wurden die reifen Früchte per Hand oder mit den Füßen ausgepresst, heute erledigen das Saft- und Obstpressen, traditionelle Spindelpressen oder Obstmühlen. Möchtest du den frisch gepressten Saft haltbar machen, kochst du ihn bei 75° C auf – das Abkochen der Gläser und Umfüllen funktioniert wie beim oben beschriebenen Einmachen. Zum Verschließen empfehlen wir Mostkappen oder Korken.
Für eine Flasche selbst hergestellten Wein brauchst du noch zusätzlich:
Der Fruchtsaft, auch Most genannt, benötigt die oben beschriebenen Zusätze, bevor er gären kann. Die Kunst dabei ist, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Süße und Säure zu finden. Damit daraus kein Ratespiel wird, empfehlen wir dir, eine Anreicherungstabelle zur Hand zur nehmen.
Kommt die Gärung nicht so recht in Schwung, kannst du mit Hefe nachhelfen – das sollte in der Regel wenige Tage dauern. Wenn du die Hefe hinzugibst, solltest du auch nochmal prüfen, dass dein Gärballon nicht zu voll ist. Denn im Inneren des Gärballons finden chemische Prozesse statt, die den Most immer weiter nach oben drücken, bis er, wenn nicht genug Platz im Gefäß ist, oben ausläuft.
Ist bis hierhin alles geglückt, fehlt nur noch der letzte Schritt: die Weinklärung. Nach ungefähr einem Monat sammelt sich am Boden des Gärballons die sogenannte Trubschicht. Wie der Name schon vermuten lässt, erhältst du erst dann einen schönen klaren Wein, wenn sie weg ist.
Mit einem Weinheber füllst du die Trubschicht in einen zweiten Gärballon – manchmal ist es notwendig, diesen Vorgang zwei oder sogar drei Mal zu wiederholen (immer im Abstand von etwa vier Wochen), bis der Wein richtig geklärt und abfüllbereit ist. Dann heißt es aber: Prost!
Die Ernte ist der Zieleinlauf für jeden Gärtner, deshalb sollte gerade an diesem Punkt nichts schiefgehen. Die wichtigsten Punkte bei der Ernte sind genau zu wissen, wann was reif ist und immer vorsichtig mit den Pflanzen umzugehen. War die Ernte üppig, kannst du mit unseren Tipps zum Einkochen und Keltern noch lange davon zehren – das ist nicht nur nachhaltig, sondern auch sehr lecker. Die passenden Utensilien findest du natürlich in deinem Globus Baumarkt.