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Schneeräumen:

So geht's richtig und leicht!

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Die Freude über Schnee bringt auch immer eine Pflicht mit sich: Schneeräumen ist angesagt. Aber wer ist eigentlich verantwortlich dafür, dass niemand vorm Haus fällt, wie oft muss man den Schnee tatsächlich räumen und wie geht’s am einfachsten? All diese Fragen beantworten wir dir in diesem Ratgeber.

Wer muss Schnee räumen?
Wann muss ich Schnee räumen?
Wo muss ich Schnee räumen?
Wie räume ich Schnee am einfachsten?
Wie setze ich Streumittel richtig ein?

Diese Personen müssen Schneeräumen

Kurz gesagt: Alle Hausbesitzer müssen vor ihren Häusern die Gehwege von Schnee freihalten. Wenn du dein Haus selbst bewohnst, ist die Lage klar: Du schippst Schnee.

Als Vermieter bleibt die Verantwortung dafür zunächst einmal bei dir – es sei denn, du hast diesen Punkt im Mietvertrag aufgeführt und dem Mieter die Verantwortung übertragen.

Umgekehrt bedeutet das für alle, die eine Wohnung mieten: Wenn du unsicher bist, am besten mal einen Blick in den Mietvertrag werfen. Wohnt ihr mit mehreren Parteien im Haus, müsst ihr euch gegebenenfalls absprechen. Aus diesem Grund setzen einige Hauseigentümer Hausverwaltungen ein, die sich in solchen Fällen darum kümmern. Dann kannst du dich zurücklehnen und das Schneegestöber genießen oder dir in unserem Winter-Ratgeber anschauen, welche To-Dos du noch abhaken kannst!

Zu diesen Zeiten musst du Schneeräumen

Ab wie viel Uhr du ans Werk musst, hängt vom Bundesland ab. In der Regel ist Pflicht, dass der Gehweg an Werktagen von 7 bis 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 8 Uhr frei ist.

Wenn es über Nacht geschneit hat, kann es ausreichen, dass du die Schicht morgens entfernst. Schneit es den ganzen Tag über durch, musst du mehrmals ran und reagieren, wenn es plötzliches Glatteis gibt.

Hier muss der Schnee geräumt werden

Wo du Schnee räumen musst, ist eine einfache Regel: Innerhalb der Grundstücksgrenze überall da, wo jemand entlanggehen muss. Das umfasst den Gehweg, den Weg zu deiner Haustür, den Mülltonnen und Briefkästen. Am besten schaffst du eine Schneise von etwa 1,50m Breite, so dass auch Menschen mit Rollatoren, Kinderwägen oder ähnlichem genug Platz haben.

Wohin mit dem geräumten Schnee?

Idealerweise häufst du den Schnee an einer Stelle am Rand auf, wo niemand drüber stolpern kann. Wichtig ist, dass du ihn nicht auf einem Abfluss oder einem Kanaldeckel platzierst und ihn damit verstopfst. Auch auf der Straße hat der Schnee aus Sicherheitsgründen nichts zu suchen.

So funktioniert das Schneeräumen

Fällt viel Schnee, musst du mit deinem Schneeschieber schwere Massen umschichten. Wie beim Gewichtheben kommt es auch hier auf die richtige Technik an, um Verletzungen vorzubeugen. Beherzige deshalb diese körperschonenden Basics:

  • Immer aus den Beinen, nie aus dem Rücken heben: Rücken kerzengerade lassen und Beine leicht beugen schont die Wirbelsäule.
  • Lieber eine ganze Drehung machen: Statt nur den Oberkörper, solltest du den gesamten Körper drehen.
  • Richtig stehen und greifen: Wie im Sport stehst du am besten hüftbreit und greifst schulterbreit. Damit erreichst du den idealen Hebel und sparst Kraft.

Lieber smart statt hart arbeiten: Das Schneeräumen funktioniert mit diesen cleveren Winterwerkzeugen besonders leicht:

Die Schneewanne kann noch mehr Schnee als normale Schneeschieber fassen und eignet sich perfekt, wenn du breite Wege und Terrassen frei räumen willst. Noch eine Version größer ist der Schneeschild, den du an deinen Rasentraktor anschließen kannst.

Ohne Körpereinsatz Schneeräumen? Das geht mit einer Schneefräse. Schneefräsen gibt es in unterschiedlichen Varianten: Einige laufen mit Benzin, andere mit Akkus, die geräuscharm sind und somit die Nachbarschaft nicht stören.

Der richtige Einsatz von Streumitteln

Streuen oder nicht streuen, das ist hier die Frage! Zur Pflicht, den Schnee zu räumen, gibt es tatsächlich auch eine Streupflicht. Sie soll verhindern, dass der Gehweg nach dem Räumen feucht wird und vereist – eine gefährliche Glatteis-Falle für Fußgänger!

In fast allen Gemeinden und Kommunen ist das Streuen mit Salz für Privatpersonen verboten und kann bei Verstoß mit hohen Bußgeldern bestraft werden. Informiere dich am besten vorab bei deiner Gemeindeverwaltung, wenn du dir unsicher bist.

Unabhängig davon, ob dir das Streuen mit Salz erlaubt ist oder nicht, gibt es nachhaltigeres Streugut, um die Gehwege bei Eis und Schnee sicherer zu halten. Eine komplett salzfreie und umweltfreundlichere Alternative ist z.B. Lavastreugut. Es schützt den Gehweg langfristig vor Eis und beeinträchtigt weder Tiere noch Wasser oder Pflanzen.

Natürlich kannst du auch mit anderen Mitteln aus der Natur dem Glatteis entgegenwirken. Greife beispielsweise zu Kies, Sand oder Asche, die dem Boden mit ihrer körnigen Struktur zu mehr Grip verhelfen.

Alles zum Schneeräumen findest du in deinem Globus Baumarkt

Wie du siehst, muss so ziemlich jeder im Winter Schneeräumen. Die Details wie z. B. Uhrzeit und zugelassenes Streugut regelt jede Gemeinde individuell. Bist du unsicher, einfach mal beim Gemeinde-Amt nachfragen, so dass du deine Pflicht sicher erfüllen kannst. Mit unseren Tipps und vor allem cleveren Geräten kannst du dir das Schneeräumen sehr leicht machen. Schneeschieber, zugelassene Streumittel und Co. findest du natürlich in deinem Globus Baumarkt!