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Richtig Schrauben und Dübeln

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Sie fügen die unterschiedlichsten Dinge zusammen, bieten Halt und sorgen für eine sichere Befestigung: Die Rede ist von Schrauben. Doch bei der Vielzahl an unterschiedlichen Varianten fällt es nicht immer leicht, die passende Schraube für das individuelle Vorhaben zu finden. Du planst ein Projekt? Dann informieren wir dich darüber, was es beim Schrauben zu beachten gilt und wie eine zuverlässige Befestigung mit Schrauben, Dübeln und passendem Werkzeug gelingt. Richtig schrauben und dübeln? Wir zeigen dir, wie es geht!

Welche Schraubenarten gibt es und wofür eignen sie sich?
Wie unterscheiden sich Dübel und wie wähle ich den passenden aus?
Welches Werkzeug benötige ich, damit mein Projekt gelingt?
Tipps und Lifehacks rund ums Thema Schrauben und Dübeln

Schrauben und Dübel auf einem Haufen

Schraubenarten und ihre Einsatzgebiete im Überblick

Geht es darum, richtig zu schrauben und zu dübeln, geht es zunächst auch darum, die Schrauben und Dübel passend zum Werkstück bzw. Material, aber auch zueinander auszuwählen. Werfen wir im ersten Schritt einen Blick auf die am Markt erhältlichen Schrauben, die in vielen verschiedenen Längen und Durchmessern zur Verfügung stehen und sich zusätzlich im Hinblick auf den Schraubenkopf unterscheiden. Fakt ist: Nur dann, wenn Schraubenlänge und Schraubendurchmesser richtig ausgewählt werden, ist eine stabile Schraubverbindung garantiert. Wir haben die geläufigsten Schraubenarten für dich im Überblick zusammengestellt und halten in unserem umfassenden Sortiment an Schrauben & Befestigungstechnik die passenden Lösungen für dich bereit.

  1. Universalschrauben: Universalschrauben sind echte Allrounder und vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich ideal für unterschiedliche Materialien wie Holz, Spanplatten oder Kunststoff und sind daher besonders praktisch für verschiedene Heimwerkerprojekte.
  2. Holzschrauben: Mit ihrem speziellen, selbstschneidenden Gewinde eignen sich Holzschrauben perfekt für Holzarbeiten und sind die optimale Wahl, wenn Präzision und Halt gefragt sind. Die ideale Option für den Möbelbau.
  3. Blechschrauben: Blechschrauben besitzen ein gehärtetes Spezialgewinde sowie eine scharfe Spitze, mit der das Eindrehen in Bleche oder auch harte Kunststoffplatten problemlos gelingt – ganz ohne vorheriges Bohren.
  4. Schnellbauschrauben: Schnellbauschrauben sind speziell für den Einsatz in Gipskartonplatten entwickelt und insbesondere im Bereich des Trockenbaus unverzichtbar.
verschiedene schrauben in Sortimentskästen

Weitere Merkmale von Schrauben

Schrauben gibt es nicht nur für verschiedene Materialien, sondern auch mit verschiedenen Kopfantrieben und Schraubenköpfen. Wir geben dir einen Überblick über die gängigen Typen:

Kopfantriebe

  1. Innen-Sechskant: Die Kraftübertragung der Innen-Sechskant Schrauben ist zwar geringer als bei Außen-Sechskant Schrauben, jedoch lassen sich diese auch bei wenig Platz montieren
  2. Außen-Sechskant: Hohe Belastbarkeit und eine gute Kraftübertragung zeichnen die Außen-Sechskant Schrauben aus. Für die Montage ist allerdings seitlicher Platz notwendig. Außen-Sechskantschrauben lassen sich mit einer Ratsche anbringen.
  3. Schlitz: Die Schlitzschraube ist weit verbreitet und kostengünstig. Die Form ermöglicht allerdings keine starke Kraftübertragung und man kann durch die fehlende Zentrierung leicht abrutschen, weshalb sie nicht für hohe Drehmomente geeignet ist.
  4. Kreuzschlitz Phillips (PH): Die Phillips-Schraube zeichnet sich durch zwei rechtwinklig gekreuzte Schlitzprofile aus und ist durch die bessere Zentrierung beim Einschrauben auch für automatische Schraubwerkzeuge geeignet.
  5. Kreuzschlitz Pozidriv (PZ): Als Weiterentwicklung des klassischen Kreuzschlitzes bilden zwei versetzte Kreuze bei der Pozidriv-Schraube die Form. Das zusätzliche Kreuz ermöglicht im Vergleich zu anderen Kreuzschlitz-Schrauben ein höheres Drehmoment und weist eine geringere Abrutschgefahr auf.
  6. Sternkopf (TX): Stern-Schrauben weisen ein sternförmiges Profil auf, welches im Vergleich zu klassischen Schraubenprofilen ein höheres Drehmoment ermöglicht, ohne Werkzeug und Schraube zu beschädigen.
    Sehr gute Kraftübertragung, hohe Präzision, minimales Abrutschen.

Schraubenköpfe

  1. Senkkopf: Wird verwendet, wenn eine glatte Oberfläche ohne vorstehende Schraubenköpfe benötigt wird, z. B. bei Holzverbindungen, Möbelbau oder bei Metallplatten.
  2. Linsenkopf: Einsatz in sichtbaren Bereichen, bei denen die Schraube optisch ansprechend sein soll, z. B. bei Möbeln oder Beschlägen.
  3. Rundkopf: Wird verwendet, wenn ein starker Halt gewünscht ist und das Schraubenprofil leicht zugänglich bleiben soll, z. B. in Holzarbeiten, Blechverbindungen oder bei mechanischen Konstruktionen.
  4. Flachkopf: Besonders geeignet für dünne Materialien oder weiche Untergründe, um ein Durchziehen der Schraube zu vermeiden, z. B. bei Kunststoff- oder Blechverschraubungen.

Material und Oberflächenbehandlungen von Schrauben

Schrauben gibt es aus verschiedenen Materialien und mit unterschiedlichen Beschichtungen, die deren Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit oder die Optik bestimmen und ihnen spezielle Eigenschaften verleihen. Schrauben gibt es z.B. aus:

  • Stahl
    Die meisten Schrauben sind aus Stahl und werden zusätzlich oberflächenbehandelt. Hier wird meistens auf die galvanische Verzinkung zurückgegriffen und finden vorwiegend im Innenbereich Anwendung, wo sie keinen Witterungsverhältnissen ausgesetzt sind. Oftmals werden Stahl-Schrauben auch phosphatiert, wodurch sie mit anderen Materialien (wie z.B. Putz oder Wandfarbe) überdeckt werden können und für den Trockenbau nützlich sind.
  • Edelstahl
    Edelstahlschrauben sind auf Grund ihres Materials witterungsbeständig und perfekt für den Außenbereich, wie z.B. dem Terrassenbau, geeignet, da sie nicht rosten.
  • Messing
    Messing, eine korrosionsbeständige Kupfer-Zink-Legierung, wird für Schrauben verwendet, die entweder unbehandelt oder galvanisch veredelt (z. B. vernickelt oder verchromt) erhältlich sind. Messingschrauben finden Anwendung in Sanitäranlagen sowie im Innen- und Außenbereich

Gewinde

Schrauben sind zum einen als Vollgewindeschrauben und zum anderen als Teilgewindeschrauben erhältlich.
Wie der Name schon vermuten lässt, erstreckt sich das Gewinde einer Vollgewindeschraube über die gesamte Länge des Schafts, während es bei einer Teilgewindeschraube vor dem Kopf endet und ein Teil des Schafts glatt bleibt.
Konstruktionen mit Vollgewindeschrauben sind besonders stabil, da das durchgehende Gewinde eine gleichmäßige Verteilung der Last über die gesamte Schraubenlänge sicherstellt. Nach dem Festziehen lässt sich jedoch mit einer Vollgewindeschraube keine zusätzliche Nachjustierung vornehmen, um die Bauteile enger zusammenzuziehen. Teilgewindeschrauben hingegen erlauben eine feste und spaltfreie Verbindung zwischen zwei Bauteilen.

Dübel und Schrauben - das passt zusammen

Nicht immer reicht es aus, Materialien allein durch das Verschrauben mittels passender Schrauben sicher zu verbinden. Findet die Schraube im Material nicht den nötigen Halt, so führt kein Weg daran vorbei, zusätzlich zur Schraube auf einen passenden Dübel zurückzugreifen. Zu den bekanntesten Dübeln zählen:

  1. Universaldübel: Beim Universaldübel handelt es sich um einen echten Alleskönner, der sich für zahlreiche Baustoffe eignet und insbesondere bei Verschraubungen in Mauerwerk oder in Betonwänden und -decken seine Stärke zeigt.
  2. Hohlraumdübel: Hohlraumdübel eignen sich für Arbeiten an Gipskartonplatten bzw. Hohlwandkonstruktionen. Beim Anziehen der Schraube klappen die Spreizarme des Dübels auf und werden sicher gegen die Innenseite der Platte gepresst.
  3. Gipskartondübel: Gipskartondübel sind die ideale Wahl für Trockenbauwände. Sie schneiden sich mit ihrer speziellen Gewindeform direkt in den Baustoff ein und sorgen so für den nötigen Halt.
  4. Spreizdübel: Für die Montage an Wand und Decke empfehlen sich Spreizdübel, die Universaldübeln in ihrer Funktion ähneln, jedoch eine deutlich höhere Tragkraft aufweisen.
  5. Federklappdübel: Federklappdübel sind besonders für die Montage schwerer Lasten in Hohlräumen ideal geeignet. Ihr besonderer Mechanismus ermöglicht eine stabile Verankerung.
  6. Porenbetondübel: Bei Wänden aus Porenbeton finden Universal- bzw. Spreizdübel oftmals nicht den nötigen Halt. Hier solltest du auf Porenbetondübel zurückgreifen, die speziell an die Besonderheiten dieses Untergrunds angepasst sind.
Verschiedene Dübel auf einem Haufen

Die Wahl des passenden Dübels

Bei der Wahl eines Dübels solltest du darauf achten, dass Schraube und Dübel in puncto Durchmesser und Länge optimal miteinander harmonieren. Gleiches gilt für das Bohrloch, das im ersten Schritt notwendig ist. Wähle den Durchmesser deines Bohrers passend zum Durchmesser des Dübels aus und achte auch darauf, dass die Bohrlochtiefe stimmt. Die nachfolgende Übersicht zeigt dir, welcher Dübel zu welcher Schraube passt:

Dübel mit 12 mm Durchmesser: geeignet für Schrauben mit Durchmesser von 8 – 10 mm

Dübel mit 10 mm Durchmesser: geeignet für Schrauben mit Durchmesser von 6 – 8 mm

Dübel mit 8 mm Durchmesser: geeignet für Schrauben mit Durchmesser von 4,5 – 6 mm

Dübel mit 6 mm Durchmesser: geeignet für Schrauben mit Durchmesser von 4 – 5 mm

Dübel mit 5 mm Durchmesser: geeignet für Schrauben mit Durchmesser von 3 – 4 mm

Dübel mit 4 mm Durchmesser: geeignet für Schrauben mit Durchmesser von 2 – 3 mm

Damit dein Bohrloch die richtige Tiefe aufweist, kannst du die Dübel- bzw. Schraubenlänge abmessen und diese anschließend auf dem Bohrer mit Malerkrepp oder Isolierband markieren. Alternativ kannst du auf den Tiefenanschlag deiner Bohrmaschine zurückgreifen, der es dir ermöglicht, die Tiefe millimetergenau einzustellen.

Werkzeuge, die beim Schrauben nicht fehlen sollten

Um richtig schrauben und dübeln zu können, darf selbstverständlich auch das passende Werkzeug nicht fehlen. Während sich ein Dübel nach Bohren und Reinigung des Bohrlochs mit dem Hammer in die Wand schlagen lässt, stehen dir zum Eindrehen von Schrauben verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

So kannst du die Schrauben mit einem Schraubendreher eindrehen oder aber für mehr Komfort auf den Akkuschrauber zurückgreifen. In beiden Fällen solltest du dir zunächst den Schraubenkopf genau anschauen und je nach Ausführung zwischen Kreuzschlitz-, Sechskant- oder Innenvierkant-Form wählen. Darüber hinaus solltest du Schraubendreher oder Bit unbedingt in der passenden Größe auswählen, um ein Abrutschen des Werkzeugs oder eine Beschädigung des Schraubenkopfes zu verhindern.

Die Zahlen hinter den Schraubentypen (wie z.B. TX20 oder PH2) geben die Größe des Schraubantriebs an und beziehen sich auf die Normgröße des Werkzeugs, das für den jeweiligen Schraubenkopf verwendet wird. Passende Schraubendreher oder Bits müssen der jeweiligen Zahl entsprechen, um eine korrekte Kraftübertragung und Passform sicherzustellen.

Handwerkzeug Schraubendreher im Einsatz

Beim Eindrehen der Schrauben mit dem Akkuschrauber solltest du darauf achten, dass du diesen gerade auf dem Schraubenkopf ansetzt und die Schraube zunächst mit geringer Geschwindigkeit eindrehst. Erst wenn die Schraube ausreichend Halt gefunden hat, solltest du das Drehmoment erhöhen.

Schon gewusst? Tipps beim Schrauben und Dübeln

Ob in den heimischen vier Wänden oder im Zuge von Renovierungsarbeiten in einer Mietwohnung: Manchmal ist es nötig, alte Bohrlöcher in der Wand wieder zu verschließen.

Steckt noch ein Dübel im Bohrloch, so solltest du das Loch nicht einfach überspachteln, sondern besser mit Hilfe einer längeren Schraube aus der Wand ziehen. Anschließend kann das Bohrloch mit fertiger Spachtelmasse gefüllt werden. Du planst neue Bohrlöcher, willst die Arbeiten aber ohne unnötigen Dreck durchführen? Dann frage doch eine zweite Person, ob sie dir zur Hand gehen kann. Denn wenn diese einen Staubsauger unmittelbar unter den Bohrer hält, wird der größte Schmutz bereits während des Bohrvorgangs aufgesaugt. Kann keine zweite Person helfen, dann kannst du alternativ auch einen Kaffeefilter, einen Briefumschlag oder einen Pappbecher unter das geplante Loch kleben. Beginnst du nun mit dem Bohren, so wird ein Großteil des Bohrstaubs direkt aufgefangen.

Richtig schrauben und dübeln mit Produkten von deinem Globus Baumarkt

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