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Ständerwand aus Gipskartonplatten

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Ständerwand aus Gipskartonplatten bauen

Brauchst du schnell ein neues Zimmer? Vorhandene Wohnflächen lassen sich mit einer Ständerwand einfach unterteilen und der Wohnraum an den geänderten Bedarf anpassen. Mit Metallprofilen hast du den Vorteil, dass diese mit einer Menge Systemteilen erhältlich sind und damit jede denkbare Wand schnell und einfach gebaut werden kann.

Überblick: Das Wichtigste beim Bauen einer Ständerwand

Ständerwand bauen

Beim Bau einer Ständerwand beginnst du mit dem Aufbau der Metallprofile. An Boden und Decke kommen UW-Profile und dazwischen senkrechte Ständerprofile, sogenannte CW-Profile. Die Profile an Boden, Decke und an der Wand werden mit Drehstiftdübeln verschraubt. Die Ständer dazwischen werden nur eingesteckt und im benötigten Abstand ausgerichtet.

Türöffnung bauen

Eine benötigte Türöffnung wird am besten mit speziellen UA-Profilen und einem Türsturzprofil gebaut. Damit bist du auf der sicheren Seite, sodass später auch eine schwere Tür montiert werden kann. Bei einer leichten Tür kannst du auch die vorhandenen CW- und UW-Profile verwenden.

Wand verkleiden

Erst durch die Verkleidung (im Fachjargon „Beplankung“) wird die Ständerwand zu einer „richtigen“ Wand. Es stehen je nach Anforderung z.B. an Schall- oder Brandschutz verschiedene spezielle Gipsplatten zur Verfügung. Mit einer doppelten Beplankung erreichst du eine wesentlich bessere Stabilität. Vor allem dann, wenn auf die Wand Fliesen geklebt werden sollen, ist die doppelte Beplankung wichtig.

Wand dämmen

Wenn die Gipsplatten auf der ersten Wandseite sitzen, kann der Zwischenraum mit Dämmstoff gefüllt werden. Auch Installationen können jetzt noch problemlos untergebracht werden.


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Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ständerwand bauen

1.

1. Zeichne dir den Wandverlauf mit einer geraden Linie auf dem Boden auf. Die Wand sollte immer parallel und im Rechten Winkel zu den angrenzenden Wänden verlaufen. Auch an der Decke benötigst du Markierungen, denn dort müssen die Profile genau senkrecht über den Bodenprofilen montiert werden. Am besten überträgst du die Bodenmarkierung auf die angrenzenden Wände und zeichnest dir eine senkrechte Linie bis zur Decke. Von dort aus dann an der Decke den Wandverlauf anzeichnen. Wenn du eine Türöffnung benötigst, zeichnest du diese auch gleich mit an. Verwende ein Standardmaß z.B. 76 cm, 88,5 cm oder 101 cm.


2. An Boden und Decke werden UW-Profile benötigt. Diese sind in der Breite von 50 mm, 75 mm oder 100 mm erhältlich. Dementsprechend dick wird dann deine Wand, zusätzlich der beidseitigen Gipsplatten. Die UW-Profile werden mit der Blechschere auf die passende Länge geschnitten. Dazu an den beiden Schenkeln das Profil einschneiden und abknicken. So kannst du es mit der Blechschere bequem durchschneiden. CW-Profile werden mit dem Winkelschleifer durchtrennt.

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3. Zur Schallentkopplung kommt unter die UW-Profile ein Dichtband. Das Dichtband ist passend in den verschiedenen Breiten der Profile erhältlich. Es wird vor der Montage auf die Unterseite des Profils aufgeklebt.


4. Die Befestigung der Profile erfolgt mit Drehstiftdübeln im Abstand von maximal 1 m entlang des markierten Wandverlaufes.

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5. Auch an der Decke bringst du das Profil entlang der Markierung an. Wenn die Drehstiftdübel für deine Decke ungeeignet sind, musst du die Befestigung an den Untergrund anpassen.


6. Die Ständerprofile (hier werden CW-Profile verwendet) kannst du bei gleicher Deckenhöhe alle auf einmal zuschneiden. Bei der Länge rechnest du die lichte Raumhöhe abzüglich 1,5 cm, damit sie sich in die Boden- und Deckenprofile einsetzen lassen. Das Zuschneiden machst du am besten mit dem Winkelschleifer. Das erste Profil nach dem Anbringen des Dichtbandes an der Wand mit Drehstiftdübeln verschrauben. Die Verschraubung erfolgt an mindestens 3 Befestigungspunkten. Je nach Wandbeschaffenheit kann auch eine andere Befestigung erfolgen.

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7.

7. Alle weiteren Ständerprofile werden im Achsabstand von z.B. 62,5 cm in die Boden- und Deckenprofile eingestellt und senkrecht ausgerichtet. Der Achsabstand richtet sich nach den verwendeten Platten und der Anordnung. Die Platten können später horizontal oder vertikal montiert werden. Montiere die Profile bis zum Türausschnitt.

Türöffnung bauen

8. Die Türöffnung kannst du mit CW-Profilen bauen. Das Türblatt sollte aber maximal 25 kg schwer sein. Wenn du eine massivere Tür planst, solltest du an der Tür UA-Profile verwenden. Die erlauben später schwerere Türblätter mit einem Gewicht über 25 kg. Für den Türsturz nimmst du am besten ein Türsturzprofil. Dieses hat bereits die nötigen Ausstanzungen in den Standardmaßen für deine Tür. Das Profil wird über die UA-Profile gesteckt, weil es nachher nicht mehr angebracht werden kann. Die beiden UA-Profile seitlich der Türöffnung bekommen für die Montage oben und unten einen Türpfostensteckwinkel. Die beiden UA-Profile dann in die Boden- und Deckenprofile einstellen und unten sowie oben an den Winkeln mit Drehstiftdübeln befestigen.

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9. Das eingesetzte Türsturzprofil wird auf der Höhe der Türöffnung jeweils mit einem Klebeband fixiert - jedoch nicht verschraubt.


10. Über der Türöffnung werden im Achsabstand weitere CW-Profile eingestellt.

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11. Stelle dann die Wand auf der anderen Seite der Türöffnung wie zuvor fertig.

Wand verkleiden

12. Die Verkleidung der Ständerwand kann mit Gipskarton- oder Gipsfaserplatten erfolgen. Bei einem Feuchtraum verwendest du imprägnierte (grüne) Platten. Eine Vielzahl weiterer Platten ist im Handel erhältlich. Der Zuschnitt der Platten erfolgt durch Anritzen mit einem Cuttermesser und Abbrechen entlang einer geraden Kante. Aber auch der Zuschnitt z.B. mit einer Tauchsäge mit Führungsschiene ist möglich. Je nach Wandbreite und Plattengröße muss bereits die erste Platte auf die passende Länge gekürzt werden. Ansonsten beginnst du mit einer ganzen Platte.

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13.

13. Die Platten werden entweder horizontal oder vertikal an den Metallständern verschraubt. Beginne mit der untersten Platte. Prüfe mit der Wasserwaage nach, damit sie auch waagerecht verschraubt wird. Achte besonders bei den untersten Platten darauf, denn Fehler setzen sich bis nach oben fort. Der Schraubenabstand und die Schraubenlänge wird vom jeweiligen Hersteller passend zur verwendeten Platte vorgegeben. Verschraube die Platten jedoch nicht an den Verbindungen der eingesteckten CW-Profile.


14. Wenn du besondere Ansprüche an die Wand stellst, kann eine doppelte Verkleidung sinnvoll sein. Dabei werden zwei Plattenlagen übereinander mit Fugenversatz montiert. Das kann sinnvoll sein, wenn die Wand gefliest werden soll oder wenn Lasten daran aufgehängt werden. Die unterste Plattenlage wird dabei auch verspachtelt, auch wenn man sie später nicht mehr sieht.
Hinweis: Erst durch die Verspachtelung der Platten bekommt die Gipsplattenwand ihre nötige Stabilität und wird verwindungssteif.

14.


15.

15. Bei einer zweiten Plattenlage montierst du die obere Lage im Versatz eines Ständerprofils. Die oberste Plattenlage wird mit längeren Schrauben bis in die Ständerprofile hinein verschraubt.

Wand dämmen

16. Wenn du die erste Wandseite verkleidet hast, kannst du eventuell Installationen unterbringen. Das Verlegen von Leerrohren ist jetzt noch sehr leicht möglich. Die Ständerprofile haben H-förmige Ausstanzungen, die du zu diesem Zweck aufbiegen kannst. Dann können die Leerrohre oder Kabel durch die Ständer durchgeführt werden. Denke daran, dass du die Installation zwar vorbereiten kannst, jedoch keine elektrischen Anschlüsse machen darfst. Hierzu engagierst du einen Elektrofachmann, der dir alles anschließt.

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17. Die einzelnen Zwischenräume solltest du immer mit Dämmmaterial ausfüllen.

Wand fertigstellen

18. Nach der Dämmung kannst du die zweite Wandseite ebenfalls mit Gipsplatten verkleiden. Versetze die Platten hier auch gegenüber der ersten Wandseite um ein Ständerprofil. Auch in der Höhe sollten die Platten nun einen Fugenversatz zur ersten Wandseite haben. Dazu halbierst du die untersten Platten.

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19. Montiere weitere Platten nach oben hin. Wenn du Dosenöffnungen für Schalter oder Steckdosen benötigst, schneidest du sie mit einer Lochsäge passend aus und führst gleich die Kabel durch die Dosenöffnung durch. Alles weitere macht dann der Elektrofachmann.

20. Wenn auch hier eine zweite Plattenlage montiert wird, verfährst du wie auf der ersten Wandseite. Die unterste Plattenlage wird an den Plattenstößen verspachtelt und dann die nächste Plattenlage darüber verschraubt. Zum Schluss werden die oberen Platten auch an den Schraubenköpfen verspachtelt und je nach späterer Verwendung mit einem Feinspachtel versehen. Zum Schluss nochmals die verspachtelten Stellen verschleifen. Bei Bedarf sollte nochmals nachgespachtelt und geschliffen werden.
Tipp: Achte immer darauf, dass die verwendeten Schrauben oberflächenbündig eingedreht sind. Hervorstehende Schraubenköpfe müssen vor dem Verspachteln weiter eingedreht werden.

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Material- und Werkzeugliste


Material

  • UW-Profile
  • CW-Profile
  • Dichtband
  • UA-Profile
  • Türsturzprofil
  • Türpfostensteckwinkel
  • Klebeband
  • Drehstiftdübel
  • Gipsplatten
  • Schnellbauschrauben
  • Spachtelmasse (passend zur Gipsplatte)


Werkzeug

  • Zollstock
  • Bandmaß
  • Wasserwaage
  • Richtlatte
  • Bleistift
  • Blechschere
  • Winkelschleifer
  • Cuttermesser
  • Bohrmaschine
  • Akkuschrauber
  • Hammer
  • Spachtel
  • Dämmstoffmesser
  • Handschleifer
  • Lochsäge