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Sukkulenten und Kakteenpflege

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Kakteen und Sukkulenten sind nicht nur absolute Trend Pflanzen, sie sind auch sehr pflegeleicht und somit optimale Zimmerpflanzen für Einsteiger. Trotzdem benötigen auch sie die richtige Pflege, um dir möglichst lange Freude zu bereiten. Wir erklären in diesem Ratgeber zunächst den Unterschied zwischen Kakteen und Sukkulenten, stellen dir jeweils weitere Arten vor und geben dir nützliches Hintergrundwissen, das einfach umzusetzen ist.

Der Unterschied zwischen Kakteen und Sukkulenten
Welche Sukkulenten-Arten gibt es noch?
Welche Kakteen gibt es?
Der richtige Standort
Kakteen und Sukkulenten pflegen
Aktuelle Kakteen- und Sukkulenten-Trends

Kakteen

Unterschied zwischen Kakteen und Sukkulenten

Um den Unterschied richtig verstehen zu können musst du wissen, dass Sukkulenten keine eigene Pflanzenfamilie sind. Sukkulente ist ein Sammelbegriff für Pflanzen mit der Eigenschaft, besonders gut Wasser speichern zu können.

Wir assoziieren Kakteen oft mit Sukkulenten. Ein Grund dafür mag sein, dass Kakteen vielen anderen Sukkulenten sehr ähnlich sehen und in manchen Fällen schwer von ihnen zu unterscheiden sind. Anhand eines Merkmals kannst du direkt erkennen, ob es sich um einen Kaktus handelt: Ausschließlich Kakteen besitzen sogenannte Areole. Das sind die hervorspringenden, meist weißen Erhebungen, aus denen ihre Stacheln wachsen.

Das sind weitere Unterschiede:

Andere Sukkulenten Kakteen
  • produzieren weißen Pflanzensaft
  • rosettenförmige Blätter
  • speichern Wasser in Stamm und Blättern
  • weiltweit beheimatet
  • besitzen Areole
  • wenig bis keine Blätter
  • speichern Wasser nur in Stamm
  • ursprünglich aus Amerika

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Weitere Sukkulenten-Vertreter

Neben den bereits erwähnten Kakteengewächsen kommen Sukkulenten in diesen Pflanzenfamilien vor:

  • Affodillgewächse (z. B. Aloe und Haworthia)
  • Agavengewächse (z. B. Agave und Palmlilien)
  • Mittagsblumengewächse (z. B. Phyllobolus und Tanquana)
  • Hundsgiftgewächse (z. B. Wüstenrosen und Seidenpflanzen)
  • Korbblütler (z. B. Kreuzkraut und Stevia)
  • Dickblattgewächse (z. B. Fetthennen und Kalanchoe)
  • Orchideen
  • Bromelien

Sukkulenten sind auf der ganzen Welt beheimatet, so dass dies nur ein kleiner Ausschnitt der zahlreichen Pflanzen ist. Da die Kakteen die prominentesten Vertreter sind, stellen wir dir im nächsten Kapitel gesondert die bekanntesten Kakteen-Arten vor.

Kakteen Sukkulenten

Kakteen-Arten

Kakteen werden aus botanischer Sicht in diese vier Unterfamilien eingeteilt:

  • Pereskioideae
  • Opuntioideae
  • Cactoideae
  • Maihueniodeae

Bist du auf der Suche nach einem passenden Kaktus für deine Wohnung, wirst du schnell feststellen, dass die Auswahl riesig ist: Es gibt säulenartige, scheiben- und kugelförmige, kriechende, hängende und gepfropfte Kakteen. Die beliebtesten Vertreter sind:

  • Echinocactus (Schwiegermuttersitz): kugelförmig, gelbe Stacheln
  • Cephalocereus senilis (Greisenhaupt): überzogen mit einem weißen Flaum
  • Schlumbergera (Weihnachtskaktus): blüht zwischen November und Februar
  • Mammillaria: kugelförmig, bunte Blüten
  • Echnipsis (Seeigelkaktus): klein, kugelförmig
Kakteen Kakteen

Der beste Standort für Kakteen und Sukkulenten

Kakteen und Sukkulenten sind Pflanzen, welche sich an einem trockenen und warmen Standort am wohlsten fühlen. Das kann in deiner Wohnung sein oder auch während der Sommermonate draußen auf Balkon und Terrasse. Die Pflanzen benötigen viel Licht; vermeide aber pralle Sonne.

Kakteen und Sukkulenten pflegen

Kakteen und Sukkulenten sind echte Überlebenskünstler. Kein Wunder, dass sie in der Pflege deutlich weniger Aufmerksamkeit erfordern als andere Pflanzen. Deshalb kannst du dir ganz allgemein bereits merken: Bei Pflanzen wie Kakteen und Sukkulenten ist weniger mehr!

Kakteen und Sukkulenten gießen

Wie viel Wasser dein Kaktus oder deine Sukkulente genau benötigt, hängt auch davon ab, wie saugfähig das Substrat und wie hoch die Temperatur ist. Lass die Erde erst komplett austrocknen, bevor du das nächste Mal gießt. Das kann nach zwei bis drei Wochen oder auch während der Wachstumsphase in kürzeren Abständen der Fall sein. Um herauszufinden, ob die Erde deiner Pflanzen schon trocken ist, gibt es drei Tricks:

  • Betreffende Pflanze von anderen separieren.
  • Ursache finden.
  • Befallene Pflanzenteile abschneiden.
  • Biologisches Pflanzenschutzmittel einsetzen.

Holzstäbchen benutzen: Das Holz in die Erde stecken und beobachten, ob es sich mit Wasser vollsaugt.

Wir empfehlen dir, Kakteen und Sukkulenten durchdringend zu gießen. Überschüssiges Wasser kippst du am besten zeitnah ab, damit es nicht zu Staunässe kommt.

Sammle Regenwasser für das Gießen deiner Pflanzen. Das ist nämlich kalk- und salzarm.

Erde für Kakteen und Sukkulenten

Wie du oben erfahren hast, musst du besonders darauf achten, dass sich wenig Wasser in dem Substrat „festsetzen“ kann. Das kannst du vermeiden, indem du eine sandige, durchlässige Erde verwendest. Perfekt dafür geeignet ist spezielle Kakteen- oder Sukkulentenerde, die du im Fachhandel bekommst.

Als zusätzliche Absicherung gegen Staunässe hilft eine Drainage. Fülle dafür den Boden des Kakteen- oder Sukkulententopfes mit Tonscherben, Kies und einem Drainagevlies.

Kakteen und Sukkulenten umtopfen

Normalerweise umschließt das Substrat die Wurzeln der Pflanze und gibt ihr den nötigen Halt. Haben sich die Wurzeln deines Kaktus oder der Sukkulente voll und ganz darin ausgebreitet, wackelt die Pflanze im Topf hin und her. Das ist der Zeitpunkt, an dem du die Pflanzen umtopfen solltest.

Bei Kakteen und Sukkulenten ist das aber eine ganz schön stachelige Angelegenheit. Um dich nicht an den Pflanzen zu stechen, kannst du auf diese professionellen Hilfsmittel zurückgreifen:

Provisorische Helferlein sind Grillzangen und Styroporplatten.

Kakteen Erde

Kakteen und Sukkulenten überwintern

Einige Kakteen und Sukkulenten bevorzugen das ganze Jahr über Wärme und bleiben auch im Winter an ihrem gewohnten Platz.

Andere Arten wie etwa Echeveria legen eine Ruhephase während der Wintermonate ein. Das bedeutet für dich, dass ab Ende Oktober das Gießen deutlich zurückgefahren werden sollte. Bei großen Kakteen kannst du das Gießen sogar ganz einstellen.

Ab Dezember sollten Kakteen und Sukkulenten auch etwas kühler (5-15°C) stehen und weniger Licht bekommen, z. B. im Hausflur oder Schlafzimmer. Anfang März kannst du die Pflanzen mit wohl portionierter Feuchtigkeit aus der Sprühflasche „wecken“.

Kakteen und Sukkulenten mit Haustieren

Während Kakteen ungiftig sind, ist bei manchen Sukkulenten Vorsicht geboten. Der Pflanzensaft der Wolfsmilchgewächse und Kalanchoes ist giftig, so dass du bei der Pflege Handschuhe tragen und sie nicht in Reichweite von Kindern oder Haustieren stellen solltest. Stacheln in deren kleinen Fingern und Pfoten sind mehr als unangenehm. Auch das kannst du nur verhindern, indem du die Pflanzen außer Reichweite bringst.

Krankheiten und Schädlingen bei Kakteen und Sukkulenten vorbeugen, sie erkennen und behandeln

Pilze, Milben, Läuse: Bei falscher Pflege bekommen deine Kakteen und Sukkulenten schnell ungebetenen Besuch. Fakt ist, dass Krankheiten und Schädlinge es deutlich schwerer haben, wenn deine Pflanzen gesund sind.

Bei jedem Gießen einen prüfenden Blick auf deine Pflanzen werfen.

Hast du etwas entdeckt, hilft dieser kleine Notfall-Plan:

  1. Betreffende Pflanze von anderen separieren.
  2. Ursache finden.
  3. Befallene Pflanzenteile abschneiden.
  4. Biologisches Pflanzenschutzmittel einsetzen.

Je nachdem kann es auch nötig sein, die Pflanze komplett umzutopfen.

Pflege und Zubehör einkaufen

Kakteen und Sukkulenten sind nicht nur wegen ihres geringen Pflegeanspruchs beliebte Pflanzen, sondern auch, weil sie aufgrund ihres Artenreichtums in fast jedes Ambiente passen.

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Kakteen Trend

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