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Ein tierfreundlicher Garten trotz Mähroboter

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Mithilfe eines Mähroboters kannst du die Rasenpflege in deinem Garten deutlich angenehmer und komfortabler gestalten. Denn sie mähen den Rasen ganz von selbst zu von dir festgelegten Zeiten, während du dich entspannt zurücklehnen kannst.

Trotz ihrer großen Vorteile, stehen Mähroboter auch häufig in der Kritik, da sie eine Gefährdung für Nutztiere darstellen können. Igel z.B. rollen sich bei Gefahr ein, statt zu flüchten, und werden so im schlimmsten Fall von einem Rasenmähroboter erfasst.

Bei richtiger Nutzung und unter der Beachtung von ein paar Tipps, kann ein tierfreundlicher Garten aber durch aus mit den Annehmlichkeiten eines Rasenmähroboters vereinbar sein. Wir erklären dir, worauf du achten musst.

Wie funktioniert ein Mähroboter?
Was muss ich bei der Nutzung eines Mähroboters beachten?
Wie kann ich Nutztiere im Garten aktiv vor dem Mähroboter schützen?


So funktioniert ein Mähroboter

Ein Rasenmähroboter lässt sich, i.d.R. mit der dazugehörigen Hersteller-App, so programmieren, dass er deinen Rasen in geregelten Abständen autonom mäht, ohne dass es dein Zutun benötigt.

Mähroboter gibt es in verschiedenen Ausführungen hinsichtlich ihrer Schnittfläche, -breite und -höhe, sodass sie vielseitig einsetzbar sind. Lässt die Akkuleistung eines Mähroboters nach, fährt er selbstständig in seine Ladevorrichtung zurück und macht sich nach dem Laden wieder auf den Weg.

Die Modelle sind ohne Auffangbehälter aber mit einer Mulchfunktion ausgestattet, sodass du auch im Nachgang keinen Rasenschnitt entfernen musst.
Die Roboter sind leise und kommen mit diversen Sicherheitsvorkehrungen daher, sodass sie Hindernisse – wie z.B. Bäume, Stöcke, Rasenkanten aber auch Tiere – frühzeitig erkennen und meiden.

Das solltest du bei der Nutzung eines Mähroboters beachten

Trotz der integrierten Sicherheitstechnik kommt es gelegentlich zu Unfällen mit Mährobotern und Nutztieren, wie beispielsweise Igeln, wodurch die Geräte häufig in der Kritik stehen. Die richtige und verantwortungsvolle Nutzung eines Rasenmähroboters und zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen sind daher unerlässlich. Wir erklären dir, was du bei der Nutzung eines Rasenmähroboters unbedingt beachten solltest:

  • Achte bereits beim Kauf darauf, ein Modell mit einer niedrigen Schürze zu wählen. Denn je niedriger die Schürze, desto früher stoppt der Rasenmäher auch bei kleineren Hindernissen.
  • Alternativ kannst du deinen Mähroboter auch mit einer Apfelschürze nachrüsten. Diese ist eigentlich, wie der Name vermuten lässt, dafür gedacht, dass der Roboter nicht über heruntergefallen Äpfel fährt. Den tierischen Besuchern in deinem Garten kommt sie aber auch zu Gute. Achte lediglich darauf, dass sie wieder entfernbar ist, sollte es zu einem Garantiefall kommen.
  • Vermeide Mähzeiten in der Dämmerung oder in der Nacht. Igel und viele andere Tiere sind dämmerungsaktiv und daher vermehrt im Dunkeln in deinem Garten auf der Futtersuche. Tagsüber schlafen die Tiere meistens und es ist bei Tageslicht auch einfacher, die Rasenfläche vorab nach Kleintieren abzusuchen.
  • Umfahre Hecken, Sträucher oder Reisig mit ausreichend Abstand, da sich Igel hier häufig aufhalten. Legst du die Grenze für deinen Rasenmäher daher mit etwas mehr Abstand zu potentiellen Rückzugsorten fest, bist du auf der sicheren Seite.
  • Laufe deine Rasenfläche regelmäßig ab. So erkennst du, ob Igel es sich in deinem Garten gemütlich gemacht haben und kannst zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen treffen. Gerade in den Herbstmonaten können unterernährte Igel in deinem Garten auftauchen. Wie du ihnen bei der Futtersuche helfen kannst, erfährst du im unteren Abschnitt.

Das regelmäßige Ablaufen der Rasenfläche schützt nicht nur die Igel, sondern auch die Messer deines Mähroboters. Dabei kannst du nämlich auch Äste, Steine u.Ä. von der Rasenfläche entfernen.

So kannst du Nutztiere trotz Mähroboter unterstützen

Damit die Igel, Insekten und andere Tiere trotz gemähtem Rasen auf ihrer Suche nach Futter fündig werden, kannst du kleine Abschnitte einige Zeit vom Mähplan des Roboters ausschließen.

Ebenso empfiehlt es sich dauerhafte Bereiche in deinem Garten anzulegen, die als Nahrungsquelle und Unterschlupf für Nutztiere dienen können.

Bienen und andere Insekten sind beispielsweise essenziell für unser Ökosystem, da sie auf der Suche nach Nektar Pflanzen bestäuben. Ein perfekt gemähter Rasen stellt für sie allerdings kein attraktives Nahrungsangebot dar. Lege daher ein Wildblumenbeet oder ein Beet aus insektenfreundlichen Stauden in deinem Garten an. Insbesondere an heißen Sommertagen kannst du auch noch eine Bienentränke aufstellen.

Auch für Igel kannst du, vor allem im Herbst, eine Wasserquelle und Futter bereitstellen, um ihnen die Nahrungssuche zu vereinfachen. Zusätzlich kannst du einen abgetrennten Bereich in deinem Garten als Winterquartier einrichten. Neben Hecken und Sträuchern, die den Tieren als Rückzugsort dienen, kannst du ihnen für den Winter ein Igelhotel oder ein Reisig- und Laubhaufen bereitstellen.

Die Laubhaufen werden vom Mähroboter i.d.R. als Hindernis erkannt und umfahren. Grundsätzlich empfiehlt es sich aber die Rückzugsorte in der Nähe von Hecken oder Sträuchern anzulegen, sodass sich die Igel sicher fühlen. Solche Randbereiche lassen sich dann ganz einfach vom Mähbereich des Roboters ausschließen.

Alles, was du für einen gemähten und trotzdem tierfreundlichen Garten brauchst, findest du in deinem Globus Baumarkt

Rasenmähroboter erleichtern einem die Gartenarbeit ungemein, sollten aber verantwortungsvoll eingesetzt werden. Wenn du aber zusätzlich Bereiche in deinem Garten schaffst, an denen sich Insekten, Igel und andere Nutztiere erfreuen können und bei der Nutzung des Mähroboters auf ein paar Regeln achtest, steht einem gemähten und trotzdem tierfreundlichem Garten nichts im Weg.