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Tipps und Tricks zur Reise mit dem eigenen Van

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Laurin vom Instagram-Kanal @laurin_konrad hat seine Liebe zum Reisen bereits als Kind entdeckt. Für ihn war daher schon früh klar, dass er die Welt mit Campingreisen im eigenen Van erkunden möchte.

Gemeinsam mit uns hat er sein Projekt „Vanausbau“ dieses Jahr gestartet und einen VW T4 Syncro in Eigenleistung nach seinen Vorstellungen und Wünschen in einen Campervan umgebaut. In diesem Interview verrät er uns, wie er dabei vorgegangen ist und wie alles geklappt hat.

Ein paar Tipps zum Vanausbau in Eigenleistung und zum Reisen konnten wir ihm auch noch entlocken.

Einblicke in seine atemberaubenden Abenteuer teilt Laurin auf seinem Instagram-Kanal, schaut dort also auch auf jeden Fall vorbei!




Wie bist du zu den Themen Camping und Vanlife gekommen und warum hast du dich für einen Camperausbau in Eigenleistung entschieden?

Laurin: Als kleines Kind war ich oft mit meinem Vater in ganz Europa unterwegs, und später haben wir sogar Südafrika und Namibia erkundet. Camperreisen waren somit schon immer ein fester Bestandteil meines Lebens. Diese frühen Abenteuer haben meine Leidenschaft für das Reisen und das Leben unterwegs geprägt.
Mit meiner Familie habe ich jede Schulferien im Ausland verbracht. Diese Reisen haben nicht nur meinen Entdeckergeist geweckt, sondern mir auch wertvolle Erfahrungen und Erinnerungen beschert. Egal ob wir in den Alpen wanderten oder die Küsten Spaniens erkundeten, die Freiheit und Flexibilität des Campings haben mich stets begeistert.

Ich reise generell sehr gerne und viel. Für mich bedeutet Reisen, neue Kulturen zu entdecken, atemberaubende Landschaften zu sehen und unvergessliche Erlebnisse zu sammeln. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, meinen eigenen Camper auszubauen. Die Möglichkeit, meinen T4 Syncro individuell zu gestalten und genau nach meinen Vorstellungen anzupassen, war dabei ein entscheidender Faktor.

Von meinem fertigen Camper erhoffe ich mir, dass er mir die Freiheit gibt, die Welt auf meine Weise zu entdecken. Ein großes Ziel, das ich mir gesetzt habe, ist eine Reise von Nord nach Süd durch Afrika. Diese Abenteuerreise soll mir die vielfältigen Landschaften, Kulturen und Menschen dieses faszinierenden Kontinents näherbringen. Mit meinem T4 Syncro bin ich bestens gerüstet, um auch abseits der Straßen unterwegs zu sein.

Der Camperausbau in Eigenleistung ist für mich nicht nur ein praktisches Projekt, sondern auch eine Möglichkeit, meine handwerklichen Fähigkeiten zu erweitern. Ein weiterer entscheidender Vorteil des Eigenausbaus sind die deutlich niedrigeren Kosten im Vergleich zum Kauf eines fertigen Campers. Durch den Selbstausbau kann ich gezielt sparen und gleichzeitig hochwertige Materialien nach meinen Vorstellungen verwenden. Das ermöglicht mir, ein maßgeschneidertes Wohnmobil zu schaffen, das perfekt auf meine Bedürfnisse und mein Budget abgestimmt ist.

Wie bist du an deinen Bus für den Camperausbau gekommen?

Laurin: Tatsächlich habe ich sehr lange nach dem perfekten Fahrzeug gesucht. Als ich dann mit meiner Freundin in Norwegen im Urlaub war, habe ich mein Traumauto online entdeckt. Sofort habe ich meinen Vater angerufen, und gemeinsam haben wir den Kauf am Telefon abgewickelt.

Ich habe mich für den T4 Syncro entschieden, weil Allradantrieb für mich sehr wichtig ist. Wir hatten schon immer VW-Busse in der Familie, daher bin ich mit diesen Fahrzeugen vertraut. Am T4 schätze ich besonders, dass ich fast alles selbst reparieren kann. Gerade an abgelegenen Plätzen ist es wichtig, bei einer Panne selbst Hand anlegen zu können. Die im Verhältnis geringen Anschaffungskosten waren ebenfalls ein großer Pluspunkt. Zudem bietet der T4 genügend Platz und Flexibilität für den Ausbau.

Worauf sollte man bei der Auswahl und dem Kauf eines Fahrzeugs für den Camperausbau achten?

Laurin: Achte auf den allgemeinen Zustand des Fahrzeugs, insbesondere auf Rost und den Zustand des Motors. Eine gründliche Überprüfung kann spätere Probleme verhindern. Ein niedrigerer Kilometerstand ist außerdem oft ein Zeichen für weniger Verschleiß, aber auch gut gewartete Fahrzeuge mit höherem Kilometerstand können eine gute Wahl sein.

Wenn du vorhast, in abgelegene oder schwierige Gelände zu fahren, kann ein Allradantrieb, wie beim T4 Syncro, ein wichtiges Kaufkriterium sein.

Bei den Kosten sollte man nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die möglichen Kosten für Reparaturen und den Ausbau berücksichtigen.
Überlege zudem im Vorfeld, wie viel Platz du benötigst und ob das Fahrzeug deinen Ausbauplänen entspricht.

Manchmal ist es von Vorteil, ein Fahrzeug zu wählen, das bereits über bestimmte Ausstattungen verfügt, die für den Ausbau nützlich sind.

Wie schwer ist ein Camperausbau deiner Meinung nach und welche Grundvoraussetzungen sollte man dafür mitbringen?

Laurin: Grundsätzlich kann jeder, der wirklich will, einen Camper ausbauen. Man muss nur bereit sein, viel Zeit in so ein Projekt zu stecken. Der Camperausbau erfordert Geduld, Kreativität und handwerkliches Geschick. Auch wenn du kein Handwerker bist, kannst du durch Lernen und Üben viel erreichen.

Der Ausbau eines Campers ist ein umfangreiches Projekt, das viel Zeit und Engagement erfordert, daher braucht man viel Motivation und Geduld. Sei auch bereit, neue Fähigkeiten zu erlernen und dich in verschiedene Themen einzuarbeiten, wie Elektrik, Schreinerarbeiten und Sanitärtechnik. Zusätzlich ist ein guter Plan das A und O. Überlege dir genau, wie du den Raum nutzen möchtest und welche Schritte notwendig sind, um deine Vision umzusetzen.

Ich bin selbst auch kein gelernter Handwerker, aber ich lerne jeden Tag neue Dinge beim Ausbau meines Campers. Durch verschiedene DIY-Projekte habe ich mir im Laufe der Zeit viele handwerkliche Fähigkeiten angeeignet. Es ist eine ständige Lernkurve, aber das macht das Projekt auch so spannend und erfüllend.

Ich würde den Ausbau jedem zutrauen, der motiviert ist und bereit ist, Zeit und Mühe zu investieren. Es ist nicht notwendig, ein Profi-Handwerker zu sein. Mit der richtigen Einstellung und der Bereitschaft, Fehler zu machen und daraus zu lernen, kann jeder einen Camper ausbauen.

Wo kann man sich eventuell Hilfe und Tipps holen, wenn man keine / wenig handwerkliche Erfahrungen hat?

Laurin: Es gibt unzählige Tutorials und Anleitungen, z.B. auf Youtube, die dir Schritt für Schritt zeigen, wie du verschiedene Aufgaben im Camperausbau bewältigen kannst. Oft haben aber auch Freunde oder Familienmitglieder handwerkliche Fähigkeiten oder Erfahrungen, die sie gerne teilen. Auch Online-Communities sind eine großartige Ressource, um Fragen zu stellen und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Wie hast du deinen Camperausbau geplant?

Laurin: Der erste Schritt war, mir klarzumachen, wie mein idealer Camper aussehen und funktionieren soll. Ich habe viele Stunden damit verbracht, mir verschiedene Ausbauarten anzuschauen, Inspiration zu sammeln und Pläne zu zeichnen. Dann habe ich Leute kontaktiert, die bereits einen Camperausbau hinter sich haben, um von ihren Erfahrungen zu lernen und wertvolle Tipps zu erhalten. Den Platzbedarf sollte man sorgfältig planen, um sicherzustellen, dass alle benötigten Einrichtungen wie Bett, Küche und Stauraum sinnvoll untergebracht werden können. Es war wichtig, von Anfang an eine klare Vision und einen strukturierten Plan zu haben.

Vorab sollte man sich unbedingt über die gesetzlichen Anforderungen an den Ausbau, insbesondere bezüglich Elektrik und Gasinstallationen, informieren. Auch die Zulassung als Wohnmobil sollte, berücksichtigt werden.

Zeit für den Umbau einzuplanen ist immer so eine Sache. Mein Rat: Plane deine Zeit und rechne nochmal das gleiche obendrauf, dann kommt man circa hin. Ich hatte ursprünglich einige Monate eingeplant, musste aber schnell feststellen, dass unerwartete Herausforderungen und Detailarbeiten zusätzliche Zeit erfordern. Flexibilität im Zeitmanagement ist also entscheidend.

Die Kosten für einen Camperausbau können sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem, welche Materialien verwendet werden und wie luxuriös man den Ausbau gestalten möchte. Ein grundlegender Ausbau kann schon für ein paar tausend Euro realisiert werden, während ein hochwertiger, voll ausgestatteter Ausbau deutlich teurer sein kann. Ich empfehle, eine detaillierte Budgetplanung zu machen und dabei auch einen Puffer für unerwartete Ausgaben einzuplanen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass eine gründliche Planung und Vorbereitung der Schlüssel zu einem erfolgreichen Camperausbau ist. Sei bereit, flexibel zu sein und aus Fehlern zu lernen, und genieße den Prozess, deinen eigenen Traumcamper zu schaffen.

Wie bist du beim Bau vorgegangen und was hast du alles dafür benötigt?

Laurin: Ich habe mich bei den Materialien für leichtes Holz entschieden, um das Gesamtgewicht des Ausbaus möglichst gering zu halten. Leichtes Sperrholz eignet sich hervorragend für den Innenausbau, da es stabil und dennoch leicht ist.

Beim Ausbau gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, z.B. sollte alles sehr gut verschraubt sein und nichts durch die Gegend fliegen können. Möbel und Einbauten müssen fest und sicher montiert werden, um während der Fahrt stabil zu bleiben.

Deine Ladung sollte in den Schränken und Schubladen gut gesichert sein. Verwende Verschlüsse und Riegel, um sicherzustellen, dass sich nichts während der Fahrt öffnet oder verschiebt.

Achte auch auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung im Fahrzeug, um die Fahrstabilität und Fahrsicherheit zu gewährleisten. Insbesondere die elektrische Anlage muss fachgerecht installiert werden. Verwende Sicherungen und achte auf eine ordnungsgemäße Verkabelung, um Kurzschlüsse und Brände zu vermeiden.

Mir war besonders wichtig, dass mein Ausbau funktional und leicht ist. Durch die Wahl von leichtem Holz konnte ich das Gesamtgewicht des Fahrzeugs niedrig halten, was nicht nur die Fahreigenschaften verbessert, sondern auch den Kraftstoffverbrauch reduziert. Zudem habe ich darauf geachtet, dass alle Einbauten sicher und stabil befestigt sind, um ein Verrutschen oder Herausfallen während der Fahrt zu verhindern.

Was hat gut geklappt, was würdest du vielleicht anders machen?

Laurin: Bisher hat der Ausbau meines Campers unheimlich viel Spaß gemacht. Die Planung und das Umsetzen meiner Ideen waren besonders befriedigend, und es war toll zu sehen, wie aus einem leeren Transporter Schritt für Schritt ein gemütliches Zuhause auf Rädern wurde. Besonders gut hat die Wahl der Materialien funktioniert. Leichtes Holz erwies sich als eine ausgezeichnete Entscheidung, um das Gesamtgewicht des Fahrzeugs gering zu halten und gleichzeitig stabile und ästhetisch ansprechende Möbel zu bauen.

Für das nächste Mal würde ich definitiv deutlich mehr Zeit einplanen. Einer der größten Herausforderungen war der Zeitdruck, den ich mir selbst auferlegt hatte. Mehr Zeit würde nicht nur den Stress reduzieren, sondern auch ermöglichen, noch detaillierter und gründlicher zu arbeiten. Es ist wichtig, sich genügend Puffer für unerwartete Schwierigkeiten zu lassen, die bei einem solchen Projekt fast immer auftreten.

Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit meinem Projekt. Es ist schön zu sehen, wie sich all die harte Arbeit und Planung auszahlen und ich am Ende ein Fahrzeug habe, das genau meinen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht. Der Ausbau hat mir nicht nur praktische Fähigkeiten vermittelt, sondern auch gezeigt, dass man mit genügend Engagement und Lernbereitschaft auch als Laie großartige Ergebnisse erzielen kann.

Für alle, die einen eigenen Camperausbau planen, lautet mein wichtigster Tipp: Nehmt euch die Zeit, die ihr braucht, um das Projekt in Ruhe und ohne unnötigen Stress zu verwirklichen. Genießt den Prozess und lernt aus jeder Herausforderung, die euch begegnet. Mit Geduld und Kreativität könnt ihr euren Traum vom eigenen Camper Wirklichkeit werden lassen.

Hast du Reisetipps, die du mit der Community teilen möchtest?

Laurin: Plane deine Route, aber bleib flexibel. Oft entdeckt man die schönsten Orte, wenn man vom ursprünglichen Plan abweicht. Besuche auf jeden Fall lokale Märkte, um frische Lebensmittel und handgefertigte Souvenirs zu kaufen. Dies unterstützt die lokale Wirtschaft und bietet authentische Erlebnisse.

Versuche auch, so leicht wie möglich zu packen. Ein übersichtlicher und ordentlicher Camper macht das Leben unterwegs viel angenehmer.

Und natürlich die wichtigste Frage: Was hast du dieses Jahr mit deinem neuen Campervan vor?

Laurin: Dieses Jahr habe ich eine spannende und abenteuerliche Reise geplant. Die erste größere Reise soll ein Roadtrip entlang der Balkanländer mit dem Endziel Türkei sein. Die Balkanregion bietet eine Vielzahl an faszinierenden Ländern, die abseits der üblichen Touristenpfade liegen. Von den wunderschönen Küsten Kroatiens bis hin zu den bergigen Landschaften Montenegros und Albaniens gibt es so viel zu entdecken. Die Türkei als Endziel verspricht kulturelle Highlights und atemberaubende Landschaften.

In der Zukunft würde ich gerne noch einen Toyota Landcruiser umbauen. Dieses robuste Fahrzeug bietet sich für extreme Offroad-Abenteuer an und könnte mein nächstes großes Projekt werden.

Mit meinem jetzigen Camper freue ich mich auf viele unvergessliche Erlebnisse und neue Entdeckungen. Die Reise durch die Balkanländer und bis in die Türkei wird sicherlich ein Highlight dieses Jahres und ein großartiger Auftakt für viele weitere Abenteuer auf vier Rädern.


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